Mittwoch, 9. Juni 2010

Der Rudelführer

Der Hund ist ein Rudeltier.
Sein Rudel besteht aus dem Mensch, bzw. den Menschen denen er gehört. In dieser Konstellation muss dem Hund klar sein, was seine Position innerhalb des Rudels ist. Dabei sollte der Hund logischerweise nicht die Rudelführerposition innehaben.

Viele Hundehalter tendieren im Verhalten und Umgang mit ihrem Vierbeiner dazu, diesen leider nicht als Hund zu betrachten, sondern legen Verhaltensweisen an den Tag, welche man sich aus dem Umgang mit Mitmenschen gewöhnt ist.

Starten wir mit einem kurzer Test:

Wer geht zuerst durch eine Türe rein oder raus?
Wer läuft bei einem Spaziergang voraus, bzw. zieht an der Leine?
Wer entscheidet über den Ausstieg aus dem Auto?
Wer entscheidet über den Sprung auf ihr Bett oder Sofa?

Es gäbe hier noch eine Reihe weiterer Fragen, aber wenn Sie bereits bei einer dieser Fragen mit „mein Hund“ antworten; herzliche Gratulation, ihr Hund ist ihr Chef!

Versuchen Sie nun ihr Verhalten zu rechtfertigen, nach dem Motto „Ja aber....“?
Erneute Gratulation; sie haben sie sich gerade selbst bestätigt, dass ihr Hund der Chef ist.

Und nun wird’s spannend, denn wenn ein Hund der Rudelführer ist, bzw. ihm seine Position im Rudel nicht klar ist (dies muss sich nicht zwingend durch ein dominantes Verhalten äussern, sondern kann auch ängstliche Verhaltenszüge aufweisen) resultiert daraus die Mehrheit der Probleme welche Hundehalter mit ihren Lieblingen haben.

Kennen sie folgende Situation:
Hundeschule/-club, ihr Hund macht eine Übung einfach nicht so wie er eigentlich sollte. Kaum nimmt der Ausbilder ihren Hund an die Leine...ungläubiges Staunen...wieso macht er dies bei mir nicht?

Ganz einfach.
Der Ausbilder übernimmt in diesem Moment direkt und eindeutig die Rolle des Rudelführers und zeigt dies durch klar zum Ausdruck gebrachte Körpersprache und Befehle. Eine Situation in welcher sich der Hund innert Sekunden über seine untergeordnete Position klar wird und sich entsprechend verhält (Hinweis: wir sprechen hier nicht von Hunden, welche Stufe Rot bereits überschritten haben und eine effektive Resozialisierung durchgeführt werden muss).

Nun kommt das erfreuliche für jeden Hundehalter

Beschneiden sie ihren Hund in seiner Freiheit, seinem Leben, seinem Vergnügen, wenn sie sich als Rudelführer positionieren wollen/müssen?

Nein! Im Gegenteil, ihr Hund wird ihnen dafür unendlich dankbar sein, denn es gibt für ihn nichts unangenehmeres als eine unklare Position in seinem Rudel.

Er soll weiterhin spielen, herumtollen, wenn sie es wünschen auch auf/in ihrem Bett liegen...aber...SIE entscheiden darüber wann und wie er dies darf. Diese Entscheidung übernimmt nicht der Hund in eigener Regie.

Wenn sie nun meinen, dass in ihrem Rudel die Hierarchie offenbar doch nicht so ganz klar sein könnte, wird es Zeit, dies zu korrigieren.

Ihre NBC-Trainer stehen ihnen mit Rat und Tat gerne zur Seite, aber werden ihnen nicht ihre interne Hierarchie einrichten.

Dies müssen sie durch konstantes Durchsetzen der entsprechenden Massnahmen schon selbst, denn sonst ist ihr Trainer zwar der Rudelführer, aber sie und ihr Hund nach wie vor auf gleicher Stufe, was ihnen ja nicht wirklich weiterhilft.

Nehmen sie auf jeden Fall die Hilfe eines Trainers in Anspruch, denn die Herstellung einer Rudelhierarchie hat nichts mit Schlagen und Bestrafen zu tun!

Dienstag, 8. Juni 2010

Montag, 7. Juni 2010

Das Konzert für Hunde in Sydney

Rund 1.000 Hundeliebhaber haben am Samstag vor der Oper von Sydney dem Bellen und Jaulen hunderter Hunde gelauscht.

Sie genossen unter freien Himmel das erste Hundekonzert der Welt. Die Idee dazu stammt von der amerikanischen Performance-Künstlerin Laurie Anderson. Sie setzte dazu Töne mit einer Frequenz ein, die so hoch ist, dass Menschen sie nicht hören können. Für die hochempfindlichen Hundeohren klingen sie dagegen unwiderstehlich. NBC Redaktion: leider gibt es keine Interviews mit teilnehmenden Hunden und so glauben wir mal was wir glauben wollen ;-)

Das zwanzig Minuten lange Konzert ist Teil des Vivid Live-Festivals in Sydney, das unter der Schirmherrschaft von Anderson und ihrem Eheman, dem Rockmusiker Lou Reed, steht.

Die vierköpfige Band von Laurie Anderson nahm es mit den Vierbeinern auf: Quer durch die Hundegeräusche hindurch spielten sie Geige, Saxofon und Synthsizer. Das Konzert "Music for Dogs" hatte zunächst mit leisen Tönen angefangen. Am Ende kamen die Musiker aber kaum noch gegen die Tiere an. "Wir haben hier ein paar singende Hunde", zeigte sich Anderson begeistert von der Reaktion ihres "Publikums".

'Sie haben gegroovt'

"Die Hunde waren wirklich wundervolle Zuhörer, sie haben gegroovt, viele von ihnen haben gesungen und getanzt, sie waren ungehemmt", sagte Anderson. Außerdem war sie nach eigenen Angaben froh darüber, dass es keine Beißereien zwischen den Hunden gab. "Wir waren sehr erleichtert darüber, alle haben sich sehr gut benommen."



Damit die Hunde ihre Bedürfnisse befriedigen konnten, waren für sie Wassernäpfe und Tütchen für ihr Geschäft bereitgestellt worden.
Quellen: Dnews.de/ExclusiveNewsTV3