Sonntag, 23. Dezember 2012
Mittwoch, 26. September 2012
Was Hunde wirklich denken
Was erkennt der Hund, was sieht er in seinem Halter oder Besitzer?
Seit über hundert Jahren gab es darauf eine eindeutige Antwort: den Chef, den Leitwolf, jedenfalls eine Art autoritären Oberhund, der Unterordnung und absoluten Gehorsam erwartet.
Der britische Zoologe und Verhaltensforscher John Bradshaw hält das für falsch – und er kann es beweisen. Bradshaw ist Professor an der Universität von Bristol. Er hat die Herkunft und Entwicklungsgeschichte und damit gleichsam die Soziogenese des Hundes rekonstruiert. Fast 30 Jahre lang erforschte Bradshaw ihr Verhalten – und kommt zu revolutionären Einsichten. Sein neues Buch hält Platz eins der Bestsellerlisten in Amerika und Großbritannien. Im Oktober ist es auch bei uns im Buchhandel erhältlich.
Anmerkung der Redaktion: Man darf gespannt sein, das Buch ist bestellt.
Link zum Buch
Seit über hundert Jahren gab es darauf eine eindeutige Antwort: den Chef, den Leitwolf, jedenfalls eine Art autoritären Oberhund, der Unterordnung und absoluten Gehorsam erwartet.
Der britische Zoologe und Verhaltensforscher John Bradshaw hält das für falsch – und er kann es beweisen. Bradshaw ist Professor an der Universität von Bristol. Er hat die Herkunft und Entwicklungsgeschichte und damit gleichsam die Soziogenese des Hundes rekonstruiert. Fast 30 Jahre lang erforschte Bradshaw ihr Verhalten – und kommt zu revolutionären Einsichten. Sein neues Buch hält Platz eins der Bestsellerlisten in Amerika und Großbritannien. Im Oktober ist es auch bei uns im Buchhandel erhältlich.
Anmerkung der Redaktion: Man darf gespannt sein, das Buch ist bestellt.
Link zum Buch
Dienstag, 25. September 2012
Hundezucht auf dem richtigen Weg?
2008 hat die BBC eine Dokumentation über die Hundezucht ausgestrahlt, welcher auf Seiten der Verbände und Züchter nicht überall auf Anklang gestossen ist. Zeigt er doch schonungslos auf, dass die eingeschlagenen Wege zur Erreichung eines Schönheitsideals zunehmend zur Lasten der Gesundheit diverser Rassen geführt haben.
In diesem Jahr wurde nun ein Folgedokumentation ausgestrahlt, welcher die Situation 3 Jahre später aufzeigt.
Erste Dokumentation
Zweite Dokumentation, 3 Jahre später
In diesem Jahr wurde nun ein Folgedokumentation ausgestrahlt, welcher die Situation 3 Jahre später aufzeigt.
Erste Dokumentation
Zweite Dokumentation, 3 Jahre später
Montag, 16. Juli 2012
Wissenschaftlich belegt: Hunde verstehen Empfindungen des Menschen
Was wir
Hundehalter doch schon immer wussten...
Als die schärfste Grenze zwischen Mensch und
Tier hat die Zoologie bislang erkannt, dass alle Reflexe, Motive,
Verhaltensmuster der Tierwelt auf vier Standards gründen: Fressen, Fortpflanzung,
Hierarchie und Überleben.
Eine jüngst veröffentliche wissenschaftliche Untersuchung aus
Großbritannien aber weist jetzt nach, dass die Menschheit eines ihrer
wichtigsten Alleinstellungsmerkmale mit einigen Tierarten teilt. Der traurige
Aufblick vom Hund zum deprimierten Herrchen ist echt, keine Einbildung und
keine Wunschvorstellung.
Hunde sind fähig, psychische Grundkonstellationen beim
Menschen zu erkennen - und Anteil daran zu nehmen.
Sie haben tatsächlich Mitgefühl. Haben Hunde, Katzen, Pferde
und Schweine womöglich eine komplexere Gefühls- und Gedankenwelt als bislang
angenommen?
Wissen Hunde, was Tränen sind, was sie bedeuten?
Deborah Mayer und Jennifer Custance vom psychologischen
Institut der Londoner Goldsmiths-Universität haben 18 Haushunde verschiedenen
Alters und Rassen - vom Golden Retriever bis zum Pudel - einem Psychotest
unterzogen.
Die Untersuchung ist in der kritischen zoologischen Fachwelt
auf Akzeptanz und große Anerkennung gestoßen.
Die
Forscherinnen hatten das Verhalten von Testhunden beobachtet, während Menschen
neben ihnen überraschend zu weinen begannen. Den Britinnen war klar, dass es
mit dem Nachweis der Eindeutigkeit der Tierreaktionen schwierig werden würde.
In mindestens 15.000 Jahren des Zusammenlebens haben Hunde instinktiv gelernt,
es dem Menschen recht zu machen - was nahelegt, dass sie in ihrem Verhalten nur
ihren Besitzer spiegeln: Freut sich der Mensch, freut sich der Hund, der
insgeheim auf eine Belohnung hofft. Ärgert sich der Mensch, klemmt sein
vierbeiniger Begleiter die Rute zwischen die Beine - und will sich durch
gespielte Zerknirschung vor einer Strafe (deren Grund er meist nicht begreift)
bewahren. Weint der Mensch, leckt sein bester Freund ihm die Hand - und will
gestreichelt werden.
Um
vorgetäuschtes Mitgefühl von echter Empathie zu unterscheiden, brachten die
beiden Forscherinnen den Hundebesitzern einen Laut bei, der eher tierisch als
menschlich klingt - und irgendwo zwischen Summen, Wimmern und Brummen liegt:
"So stellten wir sicher, dass die Hunde nicht aus Neugier auf die Weinenden
reagierten, sondern tatsächlich Anteilnahme zeigten", schreiben die
Forscherinnen in "Animal Cognition" ("Empathic-like responding
by domestic dogs to distress in humans: An exploratory study").
In
einem 20-Sekunden-Test setzten sie die Hunde entweder vor ihren Besitzer oder
eine fremde Person, die entweder Tränen kullern ließen oder den Summlaut von
sich gaben. "Alle Hunde reagierten auf die Tränen mit fürsorglicher
Anteilnahme, das Summen nahmen sie zur Kenntnis oder ignorierten es",
schreiben sie. Den Tränen maßen die Tiere offensichtlich eine große emotionale
Bedeutung bei. Überdies reagierten die Hunde zuverlässig auf die Weinenden -
egal, ob es sich um den Besitzer oder Fremde handelte. Aber um ihren Besitzer
kümmerten sie sich intensiver - ein weiterer Hinweis auf echte Empathie. Die
Versuche der Londoner Psychologinnen stießen auch in Wien auf großes Interesse.
An zwei Wiener Universitäten beschäftigen sich Forscher seit Februar in einem
Doppelprojekt mit der Frage, ob und wie Hunde sich in die Gefühlswelten von
Menschen oder ihrer Artgenossen hineindenken können - und wie weit sie sich
menschlichen Gefühlsmustern nähern.
Allerdings
sind Hundeemotionen nur schwer zu deuten, sogar das Wedeln mit dem Schwanz kann
bekanntlicherweise mehrere Ursachen haben. Den Verlauf menschlicher Regungen
können die Forscher zwar am Magnetresonanztomografen im Gehirn verfolgen. Bei
Hunden ist diese Untersuchung noch ausgeschlossen. Drei Forschungsjahre sind
für das Mitgefühl-Projekt angesetzt. Es ist das erste Mal, dass Spezialisten
für menschliche und tierische Psychologie zusammenarbeiten.
Freitag, 22. Juni 2012
Pflichtkurse für Hundehalter - die ersten Resultate
Gemäss einem aktuellen Artikel des Tages Anzeigers seinen 2011 gegenüber Vorjahr die Bissunfälle gestiegen..dies trotz obligatorischer Hundekurspflicht.
Ein Resultat welches nicht wirklich erstaunt. Es ist immer wieder feststellbar - und wird weiter auch im Tagi entsprechend erwähnt - dass sich viele Halter von kleinen Hunden auf der sicheren Seite wiegen und es weniger Erziehung braucht als bei einem grossen Hund.
Dazu gesellen sich die verunsicherten Halter von grossen Rassen, welche zwar der Ausbildung nachkommen, aber im täglichen Verkehr mit anderen Hunden und Menschen zurückhaltend und verunsichert reagieren, teils sogar ihre Hunde bei einer sich abzeichnenden Begegnung mit kleineren Hunden heute anleinen..
Gerade Halter kleinerer Hunde sind sich leider vielfach nicht daürber im klaren, dass auch der kleine Hund eine Provokation auslösen kann.
War es normal., dass Hund ihre "Machtspiele" früher unter sich selbst ausgemacht haben, hat sich durch die neue Gesetzgebung eine veränderte Ausgangslage ergeben, welche leider von den Gesetzgebern zu wenig berücksichtig wurde.
Heute treffen verunsicherte Halter aufeinander und geraten schnell in Panik, wenn ihre Hunde die Rangordnung untereinander ausmachen, bzw. ist feststellbar, dass zunehmend gerade kleineren Hunderassen die Sozialisierung fehlt, welche dazu beiträgt, dass das Klarmachen der Rangordnung ohne grosse Probleme abläuft.
Leider besuchen viele Halter gerade mal die Pflichtkurse und betrachten die Angelegenheit damit als erledigt.
Sich mit dem Hund zu beschäftigen wird dann auf das tägliche Gassigehen reduziert, wobei im Idealfall der Hund seine Spielgefährten sieht, damit er damit rumtoben kann.
Die direkt Arbeit zwischen Mensch und Hund bleibt auf der Strecke.
Ein Resultat welches nicht wirklich erstaunt. Es ist immer wieder feststellbar - und wird weiter auch im Tagi entsprechend erwähnt - dass sich viele Halter von kleinen Hunden auf der sicheren Seite wiegen und es weniger Erziehung braucht als bei einem grossen Hund.
Dazu gesellen sich die verunsicherten Halter von grossen Rassen, welche zwar der Ausbildung nachkommen, aber im täglichen Verkehr mit anderen Hunden und Menschen zurückhaltend und verunsichert reagieren, teils sogar ihre Hunde bei einer sich abzeichnenden Begegnung mit kleineren Hunden heute anleinen..
Gerade Halter kleinerer Hunde sind sich leider vielfach nicht daürber im klaren, dass auch der kleine Hund eine Provokation auslösen kann.
War es normal., dass Hund ihre "Machtspiele" früher unter sich selbst ausgemacht haben, hat sich durch die neue Gesetzgebung eine veränderte Ausgangslage ergeben, welche leider von den Gesetzgebern zu wenig berücksichtig wurde.
Heute treffen verunsicherte Halter aufeinander und geraten schnell in Panik, wenn ihre Hunde die Rangordnung untereinander ausmachen, bzw. ist feststellbar, dass zunehmend gerade kleineren Hunderassen die Sozialisierung fehlt, welche dazu beiträgt, dass das Klarmachen der Rangordnung ohne grosse Probleme abläuft.
Leider besuchen viele Halter gerade mal die Pflichtkurse und betrachten die Angelegenheit damit als erledigt.
Sich mit dem Hund zu beschäftigen wird dann auf das tägliche Gassigehen reduziert, wobei im Idealfall der Hund seine Spielgefährten sieht, damit er damit rumtoben kann.
Die direkt Arbeit zwischen Mensch und Hund bleibt auf der Strecke.
Montag, 4. Juni 2012
Absage Plauschwettkampf vom kommenden Sonntag
Leider müssen wir den Anlass vom 10. Juni 2012 absagen. Die angemeldeten Teilnehmer wurden direkt informiert.
Mittwoch, 30. Mai 2012
Nicht ganz ernst zu nehmen
Eine aktuelle Studie aus Deutschland bei welcher 1290 Personen befragt wurden, Hundehalter bekannter Rassen einzuschätzen kam zu folgendem Ergebnis:
Weibliche Teilnehmer fanden die Halter von Boxer im Vergleich äusserst sexy, erfolgreicher und intelligenter als die Halter anderer Rassen.....aber das wussten wir doch schon vor der Studie :-))
Weibliche Teilnehmer fanden die Halter von Boxer im Vergleich äusserst sexy, erfolgreicher und intelligenter als die Halter anderer Rassen.....aber das wussten wir doch schon vor der Studie :-))
Montag, 21. Mai 2012
Der Pokal-Abräumer
Seine Titelliste ist derart beeindruckend, dass wir uns entschieden haben, diesem einmaligen Boxer einen Beitrag zu widmen.
HASHISH von JESSBOX
der knapp 2jährige, dunkelgestromte Boxer ist der derzeit wohl erfolgreichste Ausstellungs-Boxer.
Handler ist Torsten Lemmer, seines Zeichens auch nicht unbekannt mit seinem Kennel von Fausto.
Links:
Kennel von Jessbox
Seite von Hashish von Jessbox
Kennel von Fausto
- FCI Worldchampion Austria 2012
- Europajugendsieger - Dortmund 2011
- Jahresjugendsieger - Germany 2011
- Jahresjugendsieger - Poland 2011
- Jahresjugendsieger - Czechia 2011
- Jahresjugendsieger - Croatia 2011
- Jahresjugendsieger - Holand 2011
- Jahresjugendsieger - Serbia 2011
- Bundesjugendsieger - Austria 2011
- Jugendsieger - Thuringen 2011
HASHISH von JESSBOX
der knapp 2jährige, dunkelgestromte Boxer ist der derzeit wohl erfolgreichste Ausstellungs-Boxer.
Handler ist Torsten Lemmer, seines Zeichens auch nicht unbekannt mit seinem Kennel von Fausto.
Links:
Kennel von Jessbox
Seite von Hashish von Jessbox
Kennel von Fausto
Freitag, 18. Mai 2012
Dienstag, 24. April 2012
Hunde laufen alle ähnlich
Deutsche Zoologen haben analysiert, wie sich Hunde fortbewegen.
Von den kleinsten bis zu den größten Rassen zeigten sich dabei erstaunliche Ähnlichkeiten. Trotz Jahrtausende langer Domestikation hat sich bei den Körperproportionen von Rex, Bello und Co offenbar wenig geändert.
Martin Fischer, Leiter des Instituts für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie an der Universität Jena, und sein Team haben 327 Hunde aufs Laufband geschickt und mit Hochgeschwindigkeitskameras dreidimensional gefilmt.
"Wenn wir die Bewegung eines Chihuahua mit zwei Kilo mit der Bewegung einer Dogge mit 80 Kilo vergleichen, dann sind die Abläufe hochgradig ähnlich", erläutert Fischer, der seit gut zwei Jahrzehnten die Fortbewegung von Tieren untersucht.
Er ist überzeugt, dass mit dem neuen Wissen etliche Lehrbücher der Veterinäre umgeschrieben werden müssen.
"Die Unterschiede zwischen zehn Doggen sind dabei größer als allgemein zwischen einer Dogge und einem Chihuahua. So können wir ausschließen, dass das Körpergewicht Einfluss auf den Bewegungsablauf hat", erklärt der Professor, der das Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie der Universität Jena leitet.
"Das zeigt: Man kann zwar Größen verändern und Beine verkürzen, aber ein Züchter kommt auch nach zehntausenden Jahren nicht an die wesentlichen Programme heran."
Die Forscher fanden heraus, dass die Proportionen der Gliedmaßen über die verschiedenen Rassen stets gleich sind - so unterschiedlich sie von außen auch aussehen mögen.
"Nach 30.000 Jahren der Domestikation ist es nicht gelungen, den Oberarm im Verhältnis zur Gesamtlänge der Gliedmaße zu verändern", sagte Fischer. "Er ist genetisch nicht zu packen." Ein Bein könne nur insgesamt kleiner oder größer gezüchtet werden, nicht aber einzelne seiner Elemente. Nur bei zwergwüchsigen Rassen wie dem Dackel sei der Unterarm relativ kürzer, weil hier das Knochenwachstum insgesamt früher gestoppt wurde.
Lehrbücher umschreiben?
Für ihre Studie haben die Wissenschaftler nicht nur die Aufnahmen der Hochgeschwindigkeitskameras ausgewertet, sondern auch Hunde aus acht Rassen in der Röntgenvideoanlage mit 500 Bildern pro Sekunde gefilmt. So konnten sie ihnen unter die Haut auf Knochen und Gelenke schauen. Mit den Bildern will Fischer einen Paradigmenwechsel in der Tiermedizin einläuten. Die klassische Anatomie des Hundes ordne Oberarm und Oberschenkel, Unterarm und Unterschenkel einander zu. Doch in den Aufnahmen zeige sich, dass funktional vielmehr Schulterblatt und Oberschenkel identisch seien. "Die Lehrbücher der Veterinäre müssen neu geschrieben werden", ist Fischer überzeugt. Das Skelett der Vordergliedmaßen beginne nicht mit dem Oberarm, sondern schon mit dem Schulterblatt.
Und die Forscher fanden auch heraus, dass der Hund - anders als sein Herrchen - nicht aus den Gelenken heraus läuft. "Wir haben berechnet, welches Gelenk welchen Beitrag zur Fortbewegung macht ", erläutert Fischer. Nur etwa ein Drittel kamen aus Ellbogen und Schultergelenk, aber zwei Drittel aus dem Schulterblatt. Das widerlege die bisherige Annahme, die vom Menschen ausgegangen sei. "Dass hinten die Hüfte das Vortriebsgelenk ist, ist unbestritten."
Die Ergebnisse der Studie gibts in einem Buch inklusive DVD. --> Link
Von den kleinsten bis zu den größten Rassen zeigten sich dabei erstaunliche Ähnlichkeiten. Trotz Jahrtausende langer Domestikation hat sich bei den Körperproportionen von Rex, Bello und Co offenbar wenig geändert.
Martin Fischer, Leiter des Instituts für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie an der Universität Jena, und sein Team haben 327 Hunde aufs Laufband geschickt und mit Hochgeschwindigkeitskameras dreidimensional gefilmt.
"Wenn wir die Bewegung eines Chihuahua mit zwei Kilo mit der Bewegung einer Dogge mit 80 Kilo vergleichen, dann sind die Abläufe hochgradig ähnlich", erläutert Fischer, der seit gut zwei Jahrzehnten die Fortbewegung von Tieren untersucht.
Er ist überzeugt, dass mit dem neuen Wissen etliche Lehrbücher der Veterinäre umgeschrieben werden müssen.
"Die Unterschiede zwischen zehn Doggen sind dabei größer als allgemein zwischen einer Dogge und einem Chihuahua. So können wir ausschließen, dass das Körpergewicht Einfluss auf den Bewegungsablauf hat", erklärt der Professor, der das Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie der Universität Jena leitet.
"Das zeigt: Man kann zwar Größen verändern und Beine verkürzen, aber ein Züchter kommt auch nach zehntausenden Jahren nicht an die wesentlichen Programme heran."
Die Forscher fanden heraus, dass die Proportionen der Gliedmaßen über die verschiedenen Rassen stets gleich sind - so unterschiedlich sie von außen auch aussehen mögen.
"Nach 30.000 Jahren der Domestikation ist es nicht gelungen, den Oberarm im Verhältnis zur Gesamtlänge der Gliedmaße zu verändern", sagte Fischer. "Er ist genetisch nicht zu packen." Ein Bein könne nur insgesamt kleiner oder größer gezüchtet werden, nicht aber einzelne seiner Elemente. Nur bei zwergwüchsigen Rassen wie dem Dackel sei der Unterarm relativ kürzer, weil hier das Knochenwachstum insgesamt früher gestoppt wurde.
Lehrbücher umschreiben?
Für ihre Studie haben die Wissenschaftler nicht nur die Aufnahmen der Hochgeschwindigkeitskameras ausgewertet, sondern auch Hunde aus acht Rassen in der Röntgenvideoanlage mit 500 Bildern pro Sekunde gefilmt. So konnten sie ihnen unter die Haut auf Knochen und Gelenke schauen. Mit den Bildern will Fischer einen Paradigmenwechsel in der Tiermedizin einläuten. Die klassische Anatomie des Hundes ordne Oberarm und Oberschenkel, Unterarm und Unterschenkel einander zu. Doch in den Aufnahmen zeige sich, dass funktional vielmehr Schulterblatt und Oberschenkel identisch seien. "Die Lehrbücher der Veterinäre müssen neu geschrieben werden", ist Fischer überzeugt. Das Skelett der Vordergliedmaßen beginne nicht mit dem Oberarm, sondern schon mit dem Schulterblatt.
Und die Forscher fanden auch heraus, dass der Hund - anders als sein Herrchen - nicht aus den Gelenken heraus läuft. "Wir haben berechnet, welches Gelenk welchen Beitrag zur Fortbewegung macht ", erläutert Fischer. Nur etwa ein Drittel kamen aus Ellbogen und Schultergelenk, aber zwei Drittel aus dem Schulterblatt. Das widerlege die bisherige Annahme, die vom Menschen ausgegangen sei. "Dass hinten die Hüfte das Vortriebsgelenk ist, ist unbestritten."
Die Ergebnisse der Studie gibts in einem Buch inklusive DVD. --> Link
Montag, 23. April 2012
Geistig überanstrengte Hunde reagieren ähnlich wie Kinder
...Müssen sie zu lange still sitzen und sich beherrschen, werden sie unvorsichtig und verlieren leichter die Selbstkontrolle. Durch impulsive Handlungen bringen sie sich dann eher in Gefahr. Das hat ein internationales Forscherteam in einem Experiment herausgefunden. Das Ergebnis zeige, dass bei Hunden ähnlich wie beim Menschen die Fähigkeit zur Selbstkontrolle nur eine gewisse Zeit reiche. Sei die Selbstkontrolle ermüdet, führe dies zu riskanterem Verhalten.
Für ihre Studie arbeiteten die Wissenschaftler mit zehn Hunden. Diese trainierten sie entweder darauf, zehn Minuten still zu sitzen und somit Selbstkontrolle auszuüben, oder sie ließen sie in größeren Käfigen frei umherlaufen. Anschließend wurden die Hunde in einen Raum gebracht, in dem ein zweiter aggressiv knurrender Hund in einem Käfig eingesperrt war. Die Hunde verbrachten vier Minuten in dem Raum und konnten sich frei entscheiden, wie nahe sie dem aggressiven Artgenossen kamen.
Das Ergebnis: 59 Prozent der Hunde, die vorher in sitzender Haltung Selbstkontrolle ausüben mussten, verbrachten mehr Zeit in nächster Nähe zum aggressiven Hund. Von den zuvor frei umherlaufenden Hunden näherten sich nur 42 Prozent der potenziellen Bedrohung.
Quelle: "Psychonomic Bulletin & Review".
Für ihre Studie arbeiteten die Wissenschaftler mit zehn Hunden. Diese trainierten sie entweder darauf, zehn Minuten still zu sitzen und somit Selbstkontrolle auszuüben, oder sie ließen sie in größeren Käfigen frei umherlaufen. Anschließend wurden die Hunde in einen Raum gebracht, in dem ein zweiter aggressiv knurrender Hund in einem Käfig eingesperrt war. Die Hunde verbrachten vier Minuten in dem Raum und konnten sich frei entscheiden, wie nahe sie dem aggressiven Artgenossen kamen.
Das Ergebnis: 59 Prozent der Hunde, die vorher in sitzender Haltung Selbstkontrolle ausüben mussten, verbrachten mehr Zeit in nächster Nähe zum aggressiven Hund. Von den zuvor frei umherlaufenden Hunden näherten sich nur 42 Prozent der potenziellen Bedrohung.
Quelle: "Psychonomic Bulletin & Review".
Donnerstag, 22. März 2012
Hundegesetz Kanton ZH - Was der Junghundekurs beinhalten muss
Lernziele des Junghundekurses
§ 18. Die Halterin oder der Halter
a.
ist in der Lage, das Verhalten des Junghundes auf Hör- und Sichtzeichen für das Herankommen, sich Setzen und sich Hinlegen sowie das Ausgeben eines Gegenstandes zu festigen, so dass er auch unter Ablenkung zuverlässig gehorcht,
b.
ist fähig, mit Hilfe eines Abbruchsignals ein unerwünschtes Verhalten beim Junghund sofort zu unterbrechen, um ihm ein situationsgerechtes Verhalten beizubringen,
c.
weiss, dass der Junghund im öffentlich zugänglichen Raum an der Leine geführt werden muss, solange er nicht zuverlässig abgerufen werden kann.
§ 19. Die Halterin oder der Halter
a.
kann den Junghund korrekt an die Leine nehmen, ableinen und freigeben,
b.
kennt die Vorgehensweise, wie der Junghund an der lockeren Leine zu führen ist, setzt dies schrittweise um und entwickelt das gewünschte Verhalten weiter,
c.
hat Kenntnisse über Hilfsmittel wie Brustgeschirre, Halti, Gentle Leader und ist instruiert, dass deren wirksamer und tiergerechter Einsatz mit Unterstützung einer Fachperson gelernt werden muss,
d.
kennt die Wichtigkeit des korrekten Führens für die Sicherheit bei Begegnungen mit Mensch und Tier, so dass entgegenkommende Personen oder Tiere gefahrlos an ihm vorbeigehen oder Hindernisse überwunden werden können (wie Seitenwechsel der Führposition oder Gehen hinter der Halterin oder dem Halter), wendet dies schrittweise an und entwickelt das gewünschte Verhalten weiter,
e.
ist in der Lage, den Junghund so zu führen, dass sie oder er jederzeit seine Aufmerksamkeit erlangen kann, um ihm Zeichen geben zu können.
§ 20. Die Halterin oder der Halter
a.
ist in der Lage, den Junghund kontrolliert und vorausschauend in der Umwelt (belebte Strasse, öffentlicher Verkehr, öffentliches Lokal), bei der Begegnung mit Menschen mit unterschiedlichem Erscheinungsbild sowie mit Artgenossen zu führen,
b.
weiss, wann der Junghund nicht ausreichend kontrolliert werden kann und nimmt ihn vorausschauend an die Leine, um eine Konfliktsituation zu vermeiden,
c.
kennt die Situationen, in denen der Junghund immer an der Leine zu führen ist, wie bei Begegnungen mit ängstlichen Menschen,
d.
erkennt schwierige Situationen, wie Begegnungen mit Katzen, Nutztieren oder Wild und nimmt den Junghund vorausschauend an die Leine oder ist in der Lage, diesen jederzeit abzurufen,
e.
kennt das Begrüssungsverhalten des Junghundes und weiss, wie sie oder er die Kontaktaufnahme des Junghundes mit Menschen und Artgenossen kontrollieren kann,
f.
ist fähig, den Junghund bei Bedarf gesichert anzubinden und ihn für eine kurze Zeit ruhig warten zu lassen,
g.
kennt die korrekte Vorgehensweise zur Maulkorbgewöhnung beim Junghund und kann diese bei Bedarf schrittweise umsetzen.
§ 21. Die Halterin oder der Halter
a.
führt die Lernziele aus der Welpenförderung weiter, insbesondere die Sozialisation und die Gewöhnung an die Umwelt und andere Tiere, unter Berücksichtigung der Entwicklung des Junghundes,
b.
ist in der Lage, durch kontrolliertes Spielen (Initiieren, Leiten und Beenden) den Junghund körperlich und geistig zu beschäftigen, zu erziehen, unerwünschtes Spielverhalten (wie heftiges Anrempeln und Hochspringen) zu korrigieren und die Beisshemmung zu festigen,
c.
kennt die geschlechtsspezifische Entwicklungsphase (Pubertät) des Junghundes und berücksichtigt sie.
§ 22. Die Halterin oder der Halter
a.
ist sich der Bedeutung eines guten Gehorsams für ein sicheres und tiergerechtes Führen des Junghundes bewusst,
b.
erkennt Körpersignale des Junghundes (wie Drohen, Angreifen, Unsicherheit, Unterwerfung) und reagiert angemessen,
c.
setzt tiergerechte Erziehungsmethoden ein, um erwünschtes Verhalten zu fördern und unerwünschtes Verhalten zu korrigieren,
d.
erkennt die eigenen Grenzen bei Problemen mit dem Junghund (Gehorsam, sicheres Führen) und weiss, wann der Beizug einer Fachperson angezeigt ist,
e.
kennt die massgebenden Bestimmungen der geltenden eidgenössischen und kantonalen Hunde-, Tierschutz- und Tierseuchengesetzgebung, insbesondere die Pflichten hinsichtlich sicheres Halten, Führen und Beaufsichtigen eines Hundes, und deren Bedeutung.
Quelle
Hundegesetz Kanton ZH - Was die Welpenschule beinhalten muss
Lernziele der Welpenförderung
§ 13. Die Halterin oder der Halter
a.
ist befähigt, klare Grenzen zwischen Hund und Mensch zu setzen (soziale Hierarchie), so dass das Zusammenleben eindeutig geregelt ist,
b.
kennt die Vorgehensweise, wie sie oder er die bestmögliche Bindung zu ihrem oder seinem Welpen aufbaut,
c.
erkennt und vermeidet Belastungssituationen, die der Welpe aufgrund seines Entwicklungsstandes noch nicht bewältigen kann,
d.
kennt die Vorgehensweise, wie die Beisshemmung des Welpen gefördert wird und kann dies umsetzen.
§ 14. Die Halterin oder der Halter
a.
kennt die Vorgehensweise, wie erwünschte Verhaltensweisen und angemessene Selbstständigkeit des Welpen gefördert werden, ohne dass er physisch und psychisch überfordert oder zu sehr behütet wird, und kann dies umsetzen,
b.
erkennt die Bedürfnisse des Welpen hinsichtlich Fütterung, Pflege, Auslauf, Schlaf, Sozialkontakt und Beschäftigung und kann darauf angemessen reagieren,
c.
ist in der Lage, gegenüber dem Welpen jederzeit der Situation angemessen und konsequent zu handeln.
§ 15. Die Halterin oder der Halter
a.
kennt die Vorgehensweise wie neutrales Verhalten des Welpen gegenüber Menschen mit unterschiedlichem Erscheinungsbild, Alter und Geschlecht gefördert wird und kann dies umsetzen,
b.
ist fähig, das Verhalten des Welpen bei Begegnungen mit Menschen zu interpretieren und, falls nötig, angemessen zu korrigieren,
c.
ist fähig, sich mit dem Welpen in Alltagssituationen bei Begegnungen mit Artgenossen korrekt zu verhalten und erkennt, wann ein Spiel des Welpen mit einem erwachsenen Hund zugelassen werden kann,
d.
kennt die Vorgehensweise, wie der Welpe an verschiedene Tiere gewöhnt werden kann,
e.
kennt die Wichtigkeit von kontrollierten Spielsequenzen zwischen Welpen, damit diese die verschiedenen Verhaltens- und Ausdrucksweisen kennen und korrekt darauf reagieren lernen und kann dies im Alltag umsetzen,
f.
hat Kenntnis, wie sie oder er den Welpen schrittweise, ohne ihn psychisch und physisch zu überfordern, an verschiedene geruchliche, optische und akustische Reize gewöhnen kann,
g.
kennt die Vorgehensweise und ist fähig, den Welpen schrittweise an einen kontrollierten und stressarmen Transport in öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln zu gewöhnen.
§ 16. Die Halterin oder der Halter
a.
ist in der Lage, erste Hör- und Sichtzeichen für das Herankommen, sich Setzen und sich Hinlegen des Welpen sowie für das Ausgeben eines Gegenstandes situations- und zeitgerecht einzusetzen,
b.
kennt die Vorgehensweise, wie der Welpe schrittweise an das Versäubern im Freien und das Alleinsein zu gewöhnen ist,
c.
erkennt allfällige Konfliktsituationen im Alltag, insbesondere auch mit Kindern, und ist fähig, angemessen darauf zu reagieren,
d.
erkennt die direkten Zusammenhänge zwischen Angst- und Aggressionsverhalten des Welpen,
e.
kennt tiergerechte Erziehungsmethoden nach dem aktuellen Stand des Wissens und kann sie anwenden, indem sie oder er den Welpen situations und zeitgerecht belohnt oder bestraft,
f.
kennt die Wichtigkeit der Einschätzung der eigenen Grenzen und der Unterstützung durch eine Fachperson bei Problemen mit dem Welpen.
§ 17. Die Halterin oder der Halter
a.
kennt die Pflichten hinsichtlich Halten, Beaufsichtigen und Führen des Welpen und die Bedeutung, diese ausreichend wahrzunehmen und erfolgreich umzusetzen,
b.
weiss um die Notwendigkeit, sich selbstständig über die aktuellen Grundlagen im Bereich der eidgenössischen und kantonalen Hunde-, Tierschutz und Tierseuchengesetzgebung zu informieren.
Quelle
Hundegesetz Kanton ZH - Definition der Hundetypen
Das Zürcher Hundegesetz vom 14. April 2008 (HuG) bedingt die Einordnung eines jeden Hundes zu
einem Rassetyp. Grosse oder massige Hundetypen gehören zur Rassetypenliste I (§ 7HuG); Als
Richtwert dienten dabei die Grösse (mindestens 45 cm Stockmass) und das Gewicht (mindestens 16
kg Körpergewicht). Hundetypen mit erhöhtem Gefährdungspotential gehören zur Rassetypenliste II (§
8 HuG). Die weiteren Hundetypen werden zur einfacheren Abgrenzung als ‚kleinwüchsig’ benannt (§ 4
Hundeverordnung vom 25. November 2009, HuV).
Anmerkung: Hundetypen der Rassentypenliste I und II müssen gesetzlich vorgeschrieben eine Welpenschule sowie einen Junghundekurs absolvieren. Rassentypenliste II braucht eine Haltebewilligung.
Zur Rassentypenliste
Mittwoch, 29. Februar 2012
Unser Clubgelände in alter Grösse
Nach dem Umbau der CS erstrahlt unser Clubgelände nun wieder in alter Grösse.
Mit dem Frühling wird auch der Rasen wieder zurück kehren.
Hatte man sich während der langen Umbauzeit schon fast an das reduzierte Gelände gewöhnt (welches ja auch nicht gerade klein war), beeindruckt das neue "alte" Gelände nun umso mehr mit seiner enormen Grösse und lässt unser Clubhaus geradezu klein aussehen.
(Photos: Hans Huber)
Montag, 6. Februar 2012
Ist die Hundezucht auf dem richtigen Weg - Dokumentation der BBC
Betrachtet man aktuell länderübergreifend die Paarungen für Rassehunde - in unserem Fall explizit der Boxer - sind Paarungen mit
Spondylose1 x Spondylose1
Spondylose1 x HD C / Spondylose2
etc.durchaus keine Seltenheit.
Sicherlich muss auch die Linie der Grosseltern in die Prüfung einbezogen werden..aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Elterntiere mit eher suboptimalen Genen heute zur Zucht verwendet werden.
In diesem Sinne sei mal wieder auf die spannende Dokumentation der BBC hingewiesen.
Spondylose1 x Spondylose1
Spondylose1 x HD C / Spondylose2
etc.durchaus keine Seltenheit.
Sicherlich muss auch die Linie der Grosseltern in die Prüfung einbezogen werden..aber das ändert nichts an der Tatsache, dass Elterntiere mit eher suboptimalen Genen heute zur Zucht verwendet werden.
In diesem Sinne sei mal wieder auf die spannende Dokumentation der BBC hingewiesen.
Sonntag, 5. Februar 2012
Züchter haften bei Gesundheitsproblemen
Im Gespräch mit Gieri Bolliger von der Stiftung für das Tier im Recht werden Haftungsansprüche des Züchters wie auch von Veranstaltern bei Hundesportanlässen besprochen.
Bezüglich der Haftung des Züchters:
"...Wird ein Tier krank verkauft, dann handelt es sich um einen Mangel am Tier. In diesem Fall haben Sie zwei Möglichkeiten, entweder die Minderung oder die Wandelung (Rücktritt). Da Sie den Hund zurückgeben möchten, haben Sie die Möglichkeit der Wandelung. Dabei können Sie den Hund der Züchterin zurückgeben und den vollen Kaufpreis zurückverlangen. Wichtig ist jedoch, dass Sie den Mangel unverzüglich der Züchterin anzeigen und die Wandelung geltend machen....."
Die Folgekosten für teure Operationen und Therapie (HD etc.) sind dem Züchter nicht direkt belastbar sondern bedingen eine rechtliche Abklärung und meist damit verbunden einen Rechtsstreit.
Zur Themenseite des Kassensturzes
Zum Protokoll des Experten-Chat
Bezüglich der Haftung des Züchters:
"...Wird ein Tier krank verkauft, dann handelt es sich um einen Mangel am Tier. In diesem Fall haben Sie zwei Möglichkeiten, entweder die Minderung oder die Wandelung (Rücktritt). Da Sie den Hund zurückgeben möchten, haben Sie die Möglichkeit der Wandelung. Dabei können Sie den Hund der Züchterin zurückgeben und den vollen Kaufpreis zurückverlangen. Wichtig ist jedoch, dass Sie den Mangel unverzüglich der Züchterin anzeigen und die Wandelung geltend machen....."
Die Folgekosten für teure Operationen und Therapie (HD etc.) sind dem Züchter nicht direkt belastbar sondern bedingen eine rechtliche Abklärung und meist damit verbunden einen Rechtsstreit.
Zur Themenseite des Kassensturzes
Zum Protokoll des Experten-Chat
Mittwoch, 25. Januar 2012
Generalversammlung
Die GV findet am 03. Februar, 19'00 Uhr im Restaurant Schützenruh im Albisgüetli statt.
Die Einladung mit den Detailinformationen wurde vom Sekretariat per Post allen Mitgliedern zugestellt.
Wir freuen uns über rege Teilnahme.
View Larger Map
Die Einladung mit den Detailinformationen wurde vom Sekretariat per Post allen Mitgliedern zugestellt.
Wir freuen uns über rege Teilnahme.
View Larger Map
Die 3 Sekunden-Regel
Bekanntlich müssen Lohn und Tadel in der Hundeausbildung direkt erfolgen und nicht mit einer zeitlichen Verzögerung.
Der Fachmann spricht hier von der sogenannten 3 Sekunden-Regel, welche besagt, dass ein Hund nur innert 3 Sekunden eine direkte Verknüpfung zu seinem Verhalten herstellen kann.
Als Mensch kann man sich dies relativ einfach selbst vorführen, indem man alle 3 Sekunden mit den Augen blinzelt und sich vorstellt, dass man gerade etwas beschädigt hat, dies aber mit dem nächsten Blinzeln schon wieder "vergessen" hat, bzw. keinen direkten Zusammenhang zu einer nun folgenden Reaktion eines Mitmenschen herstellen kann, dessen Sache beschädigt wurde.
Aus diesem Grund werden in der Hundeausbildung auch Übungen stets in kleineren Teilen aufgebaut. Der Hund hat somit die Möglichkeit in kurzen Phasen Teilbereiche erfolgreich zu lernen und darauf aufbauend die Gesamtübung zum erfolgeichen Abschluss zu bringen.
Kurze, intensive, auf den einzelnen Hund fokussierte Trainingseinheiten erzeugen somit einen höheren Lernerfolg.
Der Fachmann spricht hier von der sogenannten 3 Sekunden-Regel, welche besagt, dass ein Hund nur innert 3 Sekunden eine direkte Verknüpfung zu seinem Verhalten herstellen kann.
Als Mensch kann man sich dies relativ einfach selbst vorführen, indem man alle 3 Sekunden mit den Augen blinzelt und sich vorstellt, dass man gerade etwas beschädigt hat, dies aber mit dem nächsten Blinzeln schon wieder "vergessen" hat, bzw. keinen direkten Zusammenhang zu einer nun folgenden Reaktion eines Mitmenschen herstellen kann, dessen Sache beschädigt wurde.
Aus diesem Grund werden in der Hundeausbildung auch Übungen stets in kleineren Teilen aufgebaut. Der Hund hat somit die Möglichkeit in kurzen Phasen Teilbereiche erfolgreich zu lernen und darauf aufbauend die Gesamtübung zum erfolgeichen Abschluss zu bringen.
Kurze, intensive, auf den einzelnen Hund fokussierte Trainingseinheiten erzeugen somit einen höheren Lernerfolg.
Donnerstag, 5. Januar 2012
Seit Einführung des neuen Hundegesetzes vor zwei Jahren hat Zahl der Vorfälle mit Hunden nicht ab-, sondern zugenommen.
Gab es wirklich mehr Hundebisse, oder sind einfach mehr Meldungen eingegangen?
Seit Anfang 2010 müssen Hundehalter unter anderem einen Kurs besuchen. Hunde bestimmter Rassen dürfen keine mehr aufgezogen, verkauft oder eingeführt werden. Für die bereits vorhandenen Tiere mussten die Halter eine Bewilligung beim kantonalen Veterinäramt einholen.
Unterdessen hat die Zahl der Kampfhunde erwartungsgemäss stark abgenommen. Sie beträgt gemäss dem kantonalen Veterinäramt 386 Tiere. Sieben Fälle sind gemäss Kantonstierärztin Regula Vogel noch in Bearbeitung, da die Besitzer keine Bewilligung für die Haltung beantragt hätten. Zudem würden drei Fälle von verbotener Haltung noch bearbeitet.
Vor dem Verbot gab es im Kanton gemäss der Anis-Datenbank (Animal Identity Service) 561 Kampfhunde (gemäss Rassetypenliste II). Vogel vermutet allerdings, dass die Zahl zu hoch ausgewiesen ist und der tatsächliche Bestand vor dem Verbot bei rund 480 Tieren lag (Rassetypenliste II). Warum? «Bei den Zahlen der Anis-Datenbank ist unklar, wie aktuell sie waren. Es dürfte auch verstorbene Hunde darunter gehabt haben», erklärt Vogel. Zudem seien in der Zwischenzeit wohl einige Tiere verstorben.
Mehr Kampfhunde im Aargau
Statistische Erhebungen, ob und wie viele Halter in Nachbarkantone umgezogen sind oder ihre Hunde an Halter in anderen Kantonen abgegeben haben, existieren nicht. Bekannt ist allerdings, dass im Kanton Aargau die Zahl der Hunde, die im Kanton Zürich auf der Verbotsliste stehen, innerhalb des Jahres 2010 um rund 13 Prozent oder rund 50 Tiere zugenommen hat. Wie viele Kampfhunde eingeschläfert oder in ein Tierheim abgegeben wurden, ist statistisch ebenfalls nicht erfasst. «Uns sind nur Einzelfälle von Umzügen oder Abgaben ins Tierheim bekannt», so Vogel.
Weniger Kampfhunde bedeuten nicht, dass es weniger Vorfälle mit Hunden gegeben hat. Gemäss Hochrechnung des Veterinäramtes ist für 2011 sogar mit leicht höheren Zahlen als in den beiden Vorjahren zu rechnen. «Wir gehen von etwa 1150 Meldungen für 2011 aus», sagt die Kantonstierärztin, weist aber darauf hin, dass die Statistik noch nicht vorliegt. 2010 gab es 1004 Meldungen: 543 Vorfälle mit Menschen, 402 mit Tieren und 59 andere. 2009 lag die Zahl der Vorfälle bei 1124.
Meldepflicht mit dem neuen Gesetz
Die leichte Zunahme für 2011 sagt laut Vogel wenig über die Realität aus, weil sie nur das Meldeverhalten abbildet. Eine Meldepflicht für Beissunfälle besteht erst seit dem neuen Gesetz. Dass die Zahl der gemeldeten Vorfälle gestiegen ist, ist deshalb nicht erstaunlich. Welche Hunderassen zugebissen haben, lässt sich laut Vogel mangels statistischen Angaben nicht sagen. Sie glaubt nicht, dass die praktische Hundeerziehung bereits Wirkung gezeigt hat. Der Grad der Verletzungen ist laut ihren Angaben unverändert: «Schwerwiegendere Fälle kommen vor, die prozentuale Verteilung ist aber in etwa gleich geblieben.» Brachte das Hundegesetz und das Kampfhundeverbot konkrete erste Erfolge? Es sei zu früh, dies zu beantworten, sagt Vogel, glaubt aber:
«Das Hundegesetz hat verschiedene Elemente, die im Zusammenspiel mittelfristig zu einer tieferen Vorfalls- häufigkeit führen sollten.» Allerdings müssten präventive Massnahmen wie die Schulung der Kinder im richtigen Umgang mit Hunden erst noch aufgebaut werden. Und auch die praktische Hundeausbildung mit Welpenkurs und Junghundeerziehung für alle grossen oder massigen Hunde, die nach dem 31. Dezember 2010 geboren wurden, sei erst angelaufen. Sichtbare Resultate erwartete die Kantonstierärztin erst in einigen Jahren.
Quelle: LIZ
Seit Anfang 2010 müssen Hundehalter unter anderem einen Kurs besuchen. Hunde bestimmter Rassen dürfen keine mehr aufgezogen, verkauft oder eingeführt werden. Für die bereits vorhandenen Tiere mussten die Halter eine Bewilligung beim kantonalen Veterinäramt einholen.
Unterdessen hat die Zahl der Kampfhunde erwartungsgemäss stark abgenommen. Sie beträgt gemäss dem kantonalen Veterinäramt 386 Tiere. Sieben Fälle sind gemäss Kantonstierärztin Regula Vogel noch in Bearbeitung, da die Besitzer keine Bewilligung für die Haltung beantragt hätten. Zudem würden drei Fälle von verbotener Haltung noch bearbeitet.
Vor dem Verbot gab es im Kanton gemäss der Anis-Datenbank (Animal Identity Service) 561 Kampfhunde (gemäss Rassetypenliste II). Vogel vermutet allerdings, dass die Zahl zu hoch ausgewiesen ist und der tatsächliche Bestand vor dem Verbot bei rund 480 Tieren lag (Rassetypenliste II). Warum? «Bei den Zahlen der Anis-Datenbank ist unklar, wie aktuell sie waren. Es dürfte auch verstorbene Hunde darunter gehabt haben», erklärt Vogel. Zudem seien in der Zwischenzeit wohl einige Tiere verstorben.
Mehr Kampfhunde im Aargau
Statistische Erhebungen, ob und wie viele Halter in Nachbarkantone umgezogen sind oder ihre Hunde an Halter in anderen Kantonen abgegeben haben, existieren nicht. Bekannt ist allerdings, dass im Kanton Aargau die Zahl der Hunde, die im Kanton Zürich auf der Verbotsliste stehen, innerhalb des Jahres 2010 um rund 13 Prozent oder rund 50 Tiere zugenommen hat. Wie viele Kampfhunde eingeschläfert oder in ein Tierheim abgegeben wurden, ist statistisch ebenfalls nicht erfasst. «Uns sind nur Einzelfälle von Umzügen oder Abgaben ins Tierheim bekannt», so Vogel.
Weniger Kampfhunde bedeuten nicht, dass es weniger Vorfälle mit Hunden gegeben hat. Gemäss Hochrechnung des Veterinäramtes ist für 2011 sogar mit leicht höheren Zahlen als in den beiden Vorjahren zu rechnen. «Wir gehen von etwa 1150 Meldungen für 2011 aus», sagt die Kantonstierärztin, weist aber darauf hin, dass die Statistik noch nicht vorliegt. 2010 gab es 1004 Meldungen: 543 Vorfälle mit Menschen, 402 mit Tieren und 59 andere. 2009 lag die Zahl der Vorfälle bei 1124.
Meldepflicht mit dem neuen Gesetz
Die leichte Zunahme für 2011 sagt laut Vogel wenig über die Realität aus, weil sie nur das Meldeverhalten abbildet. Eine Meldepflicht für Beissunfälle besteht erst seit dem neuen Gesetz. Dass die Zahl der gemeldeten Vorfälle gestiegen ist, ist deshalb nicht erstaunlich. Welche Hunderassen zugebissen haben, lässt sich laut Vogel mangels statistischen Angaben nicht sagen. Sie glaubt nicht, dass die praktische Hundeerziehung bereits Wirkung gezeigt hat. Der Grad der Verletzungen ist laut ihren Angaben unverändert: «Schwerwiegendere Fälle kommen vor, die prozentuale Verteilung ist aber in etwa gleich geblieben.» Brachte das Hundegesetz und das Kampfhundeverbot konkrete erste Erfolge? Es sei zu früh, dies zu beantworten, sagt Vogel, glaubt aber:
«Das Hundegesetz hat verschiedene Elemente, die im Zusammenspiel mittelfristig zu einer tieferen Vorfalls- häufigkeit führen sollten.» Allerdings müssten präventive Massnahmen wie die Schulung der Kinder im richtigen Umgang mit Hunden erst noch aufgebaut werden. Und auch die praktische Hundeausbildung mit Welpenkurs und Junghundeerziehung für alle grossen oder massigen Hunde, die nach dem 31. Dezember 2010 geboren wurden, sei erst angelaufen. Sichtbare Resultate erwartete die Kantonstierärztin erst in einigen Jahren.
Quelle: LIZ
Abonnieren
Posts (Atom)