Montag, 20. Dezember 2010

Neu: Mobile-Version der NBC-Website

Wir haben heute die Mobile-Version der NBC-Website aufgeschaltet.
D.h. Leser unserer Website, können diese nun auch über Mobile-Geräte wie iPhone etc. abrufen und erhalten eine entsprechend optimierte Version unserer Website angezeigt. Selbstverständlich kann man auf der Mobile-Version jeweils am Seitenende auf die normale Webansicht wechseln.

Ansicht mit iPhone:

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Weihnachten - Schokolade - Hund

Aufgrund der bevorstehenden Festtage möchten wir nochmals auf die toxische Wirkung von Schokolade für Hunde hinweisen.
Es ist nicht die Schokolade an sich, sondern das darin vorhandene Theobromin.
Diese hat für den Hund eine wesentlich höhere toxische Wirkung als für Menschen, da der Organismus des Hundes dies nur sehr langsam abbaut.

Etwa ein bis zwei Stunden nach der Aufnahme von theobrominhaltigen Nahrungsmitteln, bzw. einer zu hohen Aufnahme dieses Stoffes treten die ersten Symptome auf. Neben Irritationen des Magen-Darm-Traktes kann es zu erhöhter Atemfrequenz, Unruhe und vermehrtem Urinabsatz kommen. Je nach verzehrter Menge kann dies schließlich in Atemnot und Herzstillstand enden.

In Notfällen somit zum Tierarzt, der mittels Spritze Erbrechen auslösen und den Körper damit vom Gift befreien kann.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Physiotherapie im Tierspital der UZH Universität Zürich

Das Uni-Tierspital bietet unter anderem physiotherapeutische Dienstleistungen für Akut-Fälle, unterstützend beim alten Hund sowie präventiv für Sporthunde.
Weiterführende Informationen und Preise gibts hier.

Jahresprogramm 2011

Das Programm für 2011 ist online abrufbar.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Nationalrat schickt eidgenössisches Hundegesetz den Bach ab

Der Nationalrat hat sich am 06. Dezember gegen die Vorlage für ein eidgenössisches Hundegesetz ausgesprochen. D.h. es gelten somit weiterhin die uneinheitlichen Regelungen der Kantone, was dazu führen kann, dass man bei der Überquerung einer Kantonsgrenze den vorher freilaufenden Hund anleinen und allenfalls sogar einen Maulkorb anziehen muss.

Eine Auflistung der diversen kantonalen Regelungen, findet man auf der Website der Stiftung für das Tier im Recht.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Neues Design

Willkommen auf dem neuen Layout unserer Website, bei welcher wir nebst Optimierung der Navigation und einer verbesserter Lesbarkeit auch Wert auf einen etwas frischeren Gesamteindruck gelegt haben. Vereinzelte Punkte betreffend 2011 werden noch aktualisiert.

Wir wünschen Euch viel Spass beim Erkunden der neuen Website und hoffen, dass es Euch gefällt.

Es müsste ja nicht ein Boxer sein...

Montag, 6. Dezember 2010

Hunden wirklich nicht in die Augen schauen?

Zwischenzeitlich weiss man, dass die Aussage, einem Hund nicht direkt in die Augen zu schauen, nicht pauschal Gültigkeit hat. Basis ist auch hier die entsprechende Ausgangslage.

Besteht zwischen Hund und Halter eine ausgeprägte Beziehung, toleriert der Hund den direkten Augenkontakt, wenn sich beide in absolut entspanntem Zustand befinden und sich in diesem Sinne eher in den Augen verlieren, als einen konzentrierten Blickkontakt zu haben.

Allgemein fährt man jedoch sicherlich nicht schlecht, den direkten Augenkontakt, explizit den forcierten Blick mit einem Hund, gerade auch mit fremden Tieren zu meiden, da dies vom Hund als provokatives Verhalten taxiert wird.

Insofern unterlassen sie den forcierten Blick bitte auch bei einer allfälligen Korrekturmassnahme Ihres Vierbeiners, er ist kein Mensch, wo dieses Verhalten natürlich wäre!

Kleine Tipps: Lernen Sie mit jedem Spaziergang

Nutzen Sie die Spaziergänge mit Ihrem Vierbeiner stets für kleine Übungen. Bauen Sie Übungen ein, welche Sie noch vertiefen wollen, oder noch besser; arbeiten Sie gerade aktiv mit Problemchen, welche während ihrem Spaziergang vorkommen.

Die aktive Auseinandersetzung bietet Hund und Halter eine sinnvolle Abwechslung vom normalen Gassigeh-Rhythmus. Allenfalls marschieren Sie dann halt mal nicht 30-60 Minuten Ihre Standard-Runde sondern nutzen die Hälfte der Zeit für den Einbau entsprechender Übungen. Auch wenn Ihre Runden damit dann vielleicht etwas kürzer werden, Ihr Hund wird geistig gefordert und somit auch nach dem kleineren Spaziergang entsprechend müde sein.

Wichtig: Sie setzen sich aktiv mit Ihrem Hund auseinander.

Handytelefonate sowie das Spazierengehen mit anderen Hunden/Haltern zählen nicht zu den optimalen Grundvoraussetzungen für solche Trainings-Runden.

Oder würden Sie ihrem Kind beim Lösen von Rechnungsaufgaben helfen, während Sie mit einem Kollegen über die Neuigkeiten des Tages plaudern?

Mittwoch, 24. November 2010

Kleine Tipps: Auch Ihr Hund kann Zuckerkrank sein

Folgende Symptone können bei einem Hund mit Zuckerkranktheit auftreten:

  • Grosser Durst
  • Häufigeres Urinieren in grösserer Menge und z. T. an unpassenden Orten
  • Immer hungrig bei konstant bleibendem oder abnehmendem Gewicht
  • Dünne, trockene und stumpfe Haare
  • Müdigkeit

Bei Unsicherheit wird ein Besuch beim Tierarzt empfohlen

Keine Einigung beim Hundegesetz in Sicht

(sda) Beim Hundegesetz zeichnet sich weiterhin keine Einigung zwischen National- und Ständerat ab. Die vorberatende Ständeratskommission empfiehlt ihrem Rat, auf schweizweit einheitlichen Regeln zu beharren.

Umstritten ist, ob die Kantone schärfere Gesetze erlassen dürfen als der Bund. Der Nationalrat möchte ihnen dies erlauben, der Ständerat nicht. Die Wissenschaftskommission (WBK) des Ständerates beantragt ihrem Rat nun mit 6 zu 2 Stimmen bei einer Enthaltung, bei seiner Haltung zu bleiben.

Auch in der Frage der Haltebewilligungen für gefährliche Hunde will die Ständeratskommission keine Konzessionen machen: Der Bundesrat soll eine Bewilligungspflicht für die Haltung potenziell gefährlicher Hunde erlassen. Der Nationalrat möchte auf Haltebewilligungen verzichten.

Zahnschienen statt Maulkörbe

Einzig bei den Maulkörben ist die Ständeratskommission auf die Linie des Nationalrates eingeschwenkt, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten. Sie beantragt dem Ständerat, neben Maulkörben auch andere Vorrichtungen zuzulassen, die Bisse verhindern. Dies würde den Einsatz von Plastik-Zahnschienen anstelle von Maulkörben ermöglichen.

Die Beratungen zum Hundegesetz kommen im Dezember in die letzte Phase. Folgt der Ständerat den Empfehlungen seiner Kommission und schwenkt nicht auf die Linie des Nationalrates ein, muss eine Einigungskonferenz aus Mitgliedern beider Räte eine Lösung suchen.

Keine Rassen-Verbote

Auslöser für das Hundegesetz war die tödliche Attacke auf einen sechsjährigen Buben im zürcherischen Oberglatt im Jahr 2005. Ursprünglich stand ein Pitbull-Verbot zur Debatte. Das Gesetz verzichtet nun aber auf das Verbot bestimmter Hunderassen. Rasselisten waren auf Widerstand gestossen, obwohl inzwischen mehrere Kantone solche Kataloge kennen.

Das Gesetz nimmt vorab Besitzer und Züchter in die Pflicht. Hunde sind so zu halten, dass sie weder Menschen noch Tiere gefährden. Auch dürfen sie nicht auf Aggressivität gezüchtet werden. Werden Menschen oder Tiere erheblich verletzt oder wirkt ein Hund übermässig aggressiv, muss dies gemeldet werden. Die Behörden ordnen dann Massnahmen an, die vom Hundekurs über ein Haltungsverbot bis zur Tötung des Tieres reichen können.

Dienstag, 16. November 2010

Resultate Fährtenwettkampf vom 7. November 2010

1. Rang: Margrit Rutz mit Emma

Gegenstände: 6
Minuten: 11
Fährtenbewertung: 60
Punkte: 100

2. Rang: Annelies Vogel mit Leika

Gegenstände: 6
Minuten: 17
Fährtenbewertung: 60
Punkte: 100

3. Rang: Fredy Zwicky mit Emmy

Gegenstände: 3
Minuten: 17
Fährtenbewertung: 60
Punkte: 80

Wettkampfleiter: Ferdi Ladner

Herzlichen Dank allen Teilnehmern und Helfern!

Kleine Tipps: Nutzen Sie das genetische Erbe ihres Hundes

Wissen Sie für was Ihr Hund ursprünglich gezüchtet wurde? Dieses genetische Erbe trägt Ihr Hund auch heute noch in sich und verfügt über entsprechend ausgeprägte Instinkte.
Nutzen Sie diese um Ihren Hund sportlich auszulasten und einen ausgeglichenen Hund zu erhalten.
D.h. nicht, dass Sie z.B. mit einem Retriever auf die Jagd gehen sollen, aber jagdlich ausgerichtetes Such- und Apportiertraining entspricht hier der Natur dieser Rasse und hilft Ihnen gleichzeitig, seine Triebe entsprechend zu kontrollieren.

Donnerstag, 11. November 2010

Warum Kinder so oft gebissen werden.

Ein interessanter Artikel aus dem Magazin "Partner Hund", welcher auf Facebook publiziert wurde.
(für grössere Darstellung auf das Bild klicken)

Kleine Tipps: Hundemantel bei kaltem Wetter...ja oder nein?

Diese Thematik führt immer wieder zu Diskussionen unter Hundehalter.
Dabei ist es relativ einfach. Für ältere, sowie Hunde mit aktuten gesundheitlichen Problemen schadet bei kaltem Wetter ein Hundemantel sicherlich nicht, ebenso bei kurzhaarigen Hunden mit wenig, bzw. dünner Unterwolle, egal ob es sich dabei um einen kleine oder grössere Rasse handelt.

Somit ist es letztendlich Ihr eigener Entscheid. Lassen Sie sich nicht von Dritten beeinflussen. Es ist Ihr Hund, und Sie sind letztendlich für seine Gesundheit wie auch allfällige Arztrechnungen verantwortlich.

Donnerstag, 4. November 2010

Die 10 Hunde Gebote

  1. Mein Lebensdauer liegt voraussichtlich zwischen 9 und 15 Jahren. Jede Trennung von dir wird schmerzhaft für mich. Denk daran, bevor du mich kaufst.
  2. Gib mir Zeit zu verstehen, was du von mir willst.
  3. Vertraue mir. Dies ist entscheidend für mein Wohlbefinden.
  4. Sei nicht zu lange böse auf mich und sperre mich nicht zur Strafe ein. Du hast deine Arbeit, deine Unterhaltung und deine Freunde. Ich habe nur dich.
  5. Sprich mit mir. Ich verstehe zwar nicht deine Worte, aber deine Stimme und deren Tonalität.
  6. Wie auch immer du mich behandelst, ich werde es nie vergessen.
  7. Ich habe zwar Zähne, die leicht die Knochen deiner Hand verletzen könnten, aber ich will dich nicht beissen.
  8. Bevor du mich ausschimpfst, weil du mein Verhalten als eigensinning oder faul interpretierst, frage dich was allenfalls der Ursprung für mein Verhalten sein könnte. Vielleicht bekomme ich nicht das richtige Futter, oder ich war zu lange der Sonne ausgesetzt oder mein Körper wird alt und schwach.
  9. Kümmere Dich um mich wenn ich alt werde. Auch du wirst einmal alt.
  10. Begleite mich auf meiner letzten endgültigen Reise und verstecke dich nicht hinter Ausreden. Es ist leichter für mich, wenn du dabei bist, denn ich liebe dich. 

 

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Kleine Tipps: Einen unsicheren Hund loben/streicheln

Streicheln Sie einen unsicheren Hund nicht von oben über den Kopf. Der Hund duckt sich und seine Unsicherheit wird verstärkt. Streicheln Sie lieber unterhalb der Schnauze den Hals von unten nach oben. Dadurch hebt der Hund zwangsläufig seinen Kopf, was seine Sicherheit stärkt.

Kleine Tipps: Zu Besuch bei einem fremden Hund

Lassen Sie zwei sich fremde Hunde nicht in Ihrer oder der Wohnung des anderen Halters kennenlernen. Dadurch können Sie beide Hunde unter Stress setzen. Den "Besucher"-Hund, weil er durch den Halter gezwungen wird, in ein fremdes Gebiet einzutreten, den Hund der in der Wohnung zuhause ist, weil ein Eindringling sein Gebiet betritt. Nutzen Sie dazu lieber eine für beide Hunde "neutrale" Zone, bzw. allenfalls gar einen gemeinsamen Spaziergang.

Kleine Tipps: 2 fremde Hunde zusammenbringen

Gehen Sie zuerst mit ihrem Hund und dem anderen Halter/Hund eine gemeinsame Runde an der Leine spazieren. Sie zeigen dadurch den Hunden, dass Sie bestimmen, was läuft und gleichzeitig reduzieren Sie die Energielevel der zwei Hunde. Ein anschliessendes gemeinsames Freilassen der Hunde läuft dann für Halter und Hunde entspannter ab.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Leistungsprüfung vom 24.10.2010

Begleithund (BH) 1 / Richter: Ferdi Ladner/Rita Ochsner

1. Elvira Huber mit Carlos ( 284 Punkte / AKZ )

2. Thomas Honegger mit Vasco ( 268 Punkte / AKZ )

3. Maly Sauvain mit Ona ( 179 Punkte )


Begleithund (BH) 2 / Richter: Ferdi Ladner/Rita Ochsner

1. Magrit Rutz mit Emma ( 232 Punkte ) (*)

2. Fred Zwicky mit Emmi ( 232 Punkte ) (*)

3. Annelies Vogel mit Leika ( 192 Punkte )


(*) infolge Punktegleichheit ist die höhere Punktzahl in Abteilung C massgebend

Montag, 11. Oktober 2010

Der offizielle Wortlaut des Kantons ZH zur SKN-Kontrolle

Die Überprüfung, ob die notwendigen Sachkundenachweise der Hundehalterinnen und Hundehalter vorliegen, erfolgt durch das Veterinäramt bei allen Bewilligungserteilungen für Hunde der Rassetypenliste II, bei der Abklärung von Meldungen zu Bissvorfällen mit Hunden und Aggressionsverhalten sowie bei der Bearbeitung aller Tierschutzmeldungen. Auch die Polizei prüft diesen Aspekt bei Hundekontrollen. Alle Gemeinden sind zudem jederzeit befugt, den Sachkundenachweise zu prüfen, so dass mit der lückenlosen Kontrolle z.B. im Rahmen der jährlichen Hundeabgabe zu rechnen ist. Fehlt ein Sachkundenachweis, wird die Hundehalterin oder der Hundehalter gebüsst und muss den Kurs nachholen.

Dienstag, 7. September 2010

Plauschwettkampf Sommer 2010

Bericht des Gewinners:

Am Sonntag den 29. August um 10.00 Uhr trafen sich 9 Hunde mit ihren Führern im Albisgüetli bei idealen Wetterbedingungen zum Plauschwettkampf 2010. Vom Senior bis zum Junghund waren alle Generationen vertreten. Nach einer kurzen Begrüssung wurde der Parcours von allen Teilnehmern zuerst kurz ohne Hunde besichtigt und die verschiedenen Posten erklärt. Der erste Posten war schon mal eine grosse Herausforderung vor allem für die gefrässigeren Hunde. So mussten eine Strecke von ca. 20m zurücklegen ohne den Versuchungen in Form von Hundeguetzli in 3 Fressnäpfen zu erliegen. Anschliessend galt es verschiedene Posten mit Slalom, Hochsprung, Weitsprung, Tunnel und Wippe zu bewältigen. Zum Schluss gab es noch einen Posten, wo der Hund sehr nah einer vorgegebenen Strecke nachgeführt werden musste. Die Tücke dabei war, dass der Hund nicht raus und der Hundeführer nicht rein durfte. Der ganze Parcours ging auf Zeit und bei jedem Posten gab es Punkte. Aber jeder Hundeführer hatte einen Joker, so dass man einen Posten auslassen konnte, ohne dass Punkte abgezogen bzw. Zeit angerechnet wurde.

Dem Alter der anwesenden Hunde nach startete der Wettkampf. Mit viel Enthusiasmus und Einsatz absolvierten alle den Parcours zum ersten Mal. Einigen Gesichtern war es anzusehen, dass nicht nur der Hund arbeiten musste. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann auf die zweite Runde. Dabei konnte man erkennen, dass alle schon besser mit dem wirklich gelungenen Parcours vertraut waren. So war es auch kein Wunder, dass die Zeiten beim zweiten Durchgang allesamt besser waren.

Ich war mit Pebbles zum ersten Mal an so einem Wettkampf dabei. Wir starteten als zweitletzte und als Jokerposten hatte ich den Tunnel ausgesucht. An sich kennt sie den Tunnel zwar schon, ich war mir jedoch sicher, dass sie in der Hektik sicher daran vorbeirennen würde, was sie dann natürlich auch machte. Den ersten Posten mit den Hundeguetzli meisterte sie recht gut. Bei den Posten Slalom, Sprung und Wippe rannte Pebbles einfach wie ein Wilde neben mir her. Nur beim letzten Posten hatte ich Bedenken, dass sie aufgrund Ihres Temperaments die erforderliche Ruhe an den Tag legen würde. Aber mit Hilfe von Wurstrugeli bewältigte sie auch diesen Posten ohne grössere Probleme. Und so war die erste Runde auch schon vorbei. Sicherlich war sie wie die anderen Hunde auch, ein bisschen enttäuscht, dass es schon wieder in die Box ging. Zur Freude der Hunde durften sie aber noch ein zweites Mal an den Start.

Nachdem alle den Parcours beendet hatten ging es dann schon bald zum Mittagessen. Es gab Spaghetti und Salat und man konnte entweder in der Hütte oder draussen bei schönem Wetter das Mittagessen geniessen. Nach dem Essen war Oliver mit der Auswertung der Resultate beschäftigt. Weil es sich hier ja um einen Plauschwettkampf handelte, war die Rangliste eigentlich nebensächlich. Trotzdem waren Pebbles und ich ein bisschen stolz, dass wir gleich bei unserem ersten Wettkampf so gut abgeschnitten haben. Nun freuen wir uns bereits auf einen ähnlich tollen Parcours im nächsten Jahr. Vielen Dank an alle. Es hat riesig Spass gemacht!

Andi mit Pebbles Blue Sand

 
Platzierung:
  1. Andi mit Pebbles Blue Sand
  2. Oliver mit Quissida
  3. Cristina mit Vasco
  4. Christine mit Delia
  5. Elvira mit Carlos
  6. Annelies mit Leika
  7. Doris mit Fanja
  8. Heidi mit Ron
  9. Elizabeth mit Finn

Hinweis zu Betrachtung der Diashow's:
Mit der Maus auf die entsprechende Diashow einmal klicken und unten rechts erscheint ein Symbol (siehe Bild). Mit Klick auf dieses Symbol öffnet sich die Diashow in der ganzen Bildschirmgrösse. ZURÜCK zum Bericht und den weiteren Bildern gelangt Ihr mittels der ESC-Taste (meist oben links auf der PC-Tastatur)


 
Diashow Runde 1 (Bilder Viviane Henggeler)
 



Diashow Runde 2 (Bilder Viviane Henggeler)




Diashow gemischt (Bilder Hans Huber)



Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer, Helfer, Küche sowie die Fotografen, welche uns tolle Bilder geliefert haben. Videos folgen.


Heidi & Oliver

Montag, 9. August 2010

Vorinfo Plauschwettkampf 2010

Auch dieses Jahr steht der Plauschwettkampf nach den Sommerferien auf dem Programm.

Datum:
29. August 2010

Ort:
NBC-Trainingsgelände Albisgüetli

Zeit:
09'00 Uhr (oder 10'00 Uhr) je nach Witterung (Info folgt)

Impressionen vom letztjährigen Wettkampf findet Ihr hier.

Aufgrund der positiven Resonanz ist auch dieses Jahr wieder etwas unter dem Thema "Plausch-Agility" geplant, für Verpflegung ist gesorgt. Der Plauschanlass beinhaltet keine Anmeldegebühren.

Der Anlass setzt eine gewisse Mindestteilnehmerzahl voraus, weshalb wir um baldmöglichste Anmeldung bitten.

Eure Anmeldung inkl. Nennung der Teilnehmer (Hund und Halter) sendet Ihr bitte bis spätestens 21. August 2010 an: neuerboxerclub@gmail.com

Donnerstag, 5. August 2010

Die Stimmen über Sinn und Form des Schweizer Hundegesetzes mehren sich

Wer seit September 2008 einen Hund gekauft hat, muss bis Ende August einen Sachkundeausweis vorlegen können. Kantone und Gemeinden müssten dies überprüfen. Doch den Veterinärdiensten fehlt das Kontrollpersonal.

«Die Kontrollen im Zusammenhang mit den obligatorischen Hundehalterkursen – Sachkundenachweisen – sind leider ein grosses Schlamassel», ärgert sich Urs Eymann. Er muss es wissen, denn der Berner bildet als einer von schweizweit einigen Hundert lizenzierten Sachkundenachweis-Trainern Personen aus, welche einen Hund kaufen wollen. Und wer bereits einen Hund hat, muss mit diesem zum Beispiel bei Eymann zum Training antraben. Denn das neue eidgenössische Tierschutzgesetz schreibt für alle Hundehalterinnen und -halter theoretische und praktische Kurse obligatorisch vor.

Nichts ist registriert

Ungehalten ist Urs Eymann darüber, dass er die Namen jener Hundebesitzer, die bei ihm die Kurse besucht haben, niemandem melden muss. Konkret: Wer im Kanton Bern den obligatorischen Hundehalterkurs besucht und damit den Sachkundenachweis erworben hat, ist nirgends registriert – weder beim Bundesamt für Veterinärwesen, beim bernischen Veterinärwesen noch bei der Tierdatenbank Animal Identity Service (Anis). Eine Kontrolle, ob alle 6000 Bernerinnen und Berner, die seit September 2008 einen Hund gekauft haben und deshalb einen Kurs besuchen mussten, dies auch tatsächlich getan haben, gibt es folglich nicht. Grundsätzlich muss jede und jeder im ersten Jahr nach dem Kauf des Hundes einen Trainingskurs absolvieren

«Ich bin nicht einmal verpflichtet», weiss Eymann aus der Praxis, «eine Kopie der Ausweise zu archivieren.» Wer den Sachkundenachweis erhalten hat, tut also gut daran, diesen sorgsam aufzubewahren. Ginge der Ausweis im wenig benutzerfreundlichen A4-Format verloren, könnten Hundebesitzer den Kursbesuch faktisch nicht nachweisen.

Kostengünstige Lösung

Dass Kritiker Eymann «eine gute Kontrolle wichtig ist», kann man beim Bundesamt für Veterinärwesen nachvollziehen. Aber: «Dass eine Kontrolle nur dann gut ist, wenn sie 100-prozentig und lückenlos ist, stimmt nicht», betont Marcel Falk, Kommunikationschef des Bundesamts für Veterinärwesen. Denn bei den meisten Vorschriften im Tierschutz gebe es nur Stichprobenkontrollen, «und dennoch wirken die Kontrollen». Zur Kritik von Urs Eymann will Falk nicht im Detail Stellung nehmen. Für die Kontrolle der gesamten Tierschutzgesetzgebung und im Speziellen der Hundehalterausbildungen seien nämlich die Kantone zuständig.

Dass Berner Sachkundeausweis-Trainer dem Kanton nicht mitteilen müssen, wer den Theorie- und den Praxiskurs besucht hat, begründet der stellvertretende Berner Kantonstierarzt Norbert Stäuber: «Es existieren zurzeit keine Bestimmungen zur Registrierung der Sachkundenachweise im Kanton Bern.» Eine solche Registrierung sei auch nicht geplant. Ebenso mache der Bund keine Angaben, wie eine Kontrolle der Sachkundenachweise zu erfolgen habe. Also habe die bernische Volkswirtschaftsdirektion in der Tierschutzverordnung eine einfache und pragmatische Regelung getroffen: Hundebesitzer müssen auf Verlangen nachweisen, dass sie die Kurse absolviert haben. Dieses Vorgehen sei in der Vernehmlassung gutgeheissen und vom Regierungsrat in Kraft gesetzt worden, erklärt Stäuber.

Pragmatisch heisst im Fall des Kantons Bern auch kostengünstig. Statt das Einhalten sämtlicher Vorschriften bei allen Hundebesitzern zu überprüfen, führt der Veterinärdienst nur Stichproben durch. Eine Kontrolle findet in jedem Fall statt, wenn ein Hund zubeisst. Und dies ist in der Schweiz Jahr für Jahr durchschnittlich 5000-mal der Fall.

Können statt müssen

Ob Hundehalter den Sachkundenachweis tatsächlich erworben haben, könnten auch die Gemeinden kontrollieren – etwa beim Einkassieren der Hundetaxe. Doch Norbert Stäuber betont: «Im Moment bestehen keine rechtlichen Grundlagen, die Gemeinden dazu zu verpflichten.» Grundsätzlich liege die Verantwortung für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei jeder Bürgerin und jedem Bürger. «Es ist deshalb nicht die Sache der Kantone, die Hundehaltenden zur Ausbildung zum Sachkundenachweis aufzubieten», sagt Stäuber.

Quelle: Berner Zeitung

Mittwoch, 14. Juli 2010

Update: Externe Veranstaltungen

per 15.07.2010
Marmaduke
Kinofilm um eine tapsige Zwei-Zentner-Doge, die sich mit den Problemen eines Heranwachsenden herumschlagen muss.
Ort: diverse Kinos
weitere Informationen


19.09.2010
Der grosse Fressnapf-Tag 2010
Ort: Pferderennbahn Aarau
weitere Informationen


26.10.2010
Martin Rütter: Hund Deutsch - Deutsch Hund
der aus dem Fernsehen bekannte deutsche Hundetrainer.
Zwei Stunden Infotainment rund um das Thema Hund und Mensch
Ort: Zürich und Basel
weitere Informationen

Dienstag, 13. Juli 2010

Bericht, Bilder und Resultate vom Mehrkampf 2010

Bei bereits über 21° Celsius trafen sich die sechs Teilnehmer der Klasse Begleithund 2 auf unserem Clubgelände im Albisgütli. Fredi musste mit Emmy als Erster die Unterordnung absolvieren. Ihm folgten Elvira mit Carlos, Annelies mit Leika, Margrit mit Emma, Doris mit Fanja und Thomas mit Vasco.

Auf 09.00 Uhr wurden die drei Teilnehmer der Klasse Begleithund 1 aufgeboten. Sie hatten noch die Möglichkeit einige Arbeiten der 2er-Klasse zu beobachten.

Maly begann die Prüfung mit Ona. Da Ona sich sehr gerne ablenken lässt, verzichtete der Fotograf auf Aufnahmen. Vivian mit Pebbles absolvierte anschliessend das Programm und den Schluss bildete Christa mit Colani.

Rita und Ferdi richteten gemeinsam beide Klassen.

Das Frei-Ablegen wurde auf dem kleinen Schattenfeld beim oberen Zaun durchgeführt, denn die Temperaturen sind bereits auf 29° gestiegen. Doch Emmy war das Feld zu klein, deshalb zog sie es vor, dem Meister zu folgen.

Cristina und Thomas kümmerten sich um das Grillgut, damit wir kurz nach 12.00 Uhr dies mit den vorzüglich hergerichteten Salaten geniessen konnten.

Bei 32° Celsius hörten die „Mehrkämpfer“ wieviele Punkte sie für ihre Arbeit mit dem Hund erhalten haben. Wie immer in den letzen Jahren funktionierte das Rechnungsbüro Rosmarie bestens.

Da es in der Clubhütte noch keine Dusche hat, machten sich die letzten Hündeler kurz nach 16.00 Uhr auf den Heimweg. Somit haben auch unsere jungen Füchse wieder ihre Ruhe.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, Richter und Helfer und bis zum Mehrkampf 2011.

Hans Huber / Präsident des NBC






Mehrkampf-Resultate vom 11. Juli 2010


Begleithund 1

1. PEBBLES mit Viviane Henggeler
2. COLANI mit Christa De Diego
3. ONA mit Maly Sauvain

Begleithund 2

1. EMMA mit Margrit Rutz
2. CARLOS mit Elvira Huber
3. FANJA mit Doris Kegele
4. LEIKA mit Annelies Vogel
5. VASCO mit Thomas Honegger
6.  EMMI mit Fredy Zwicky


ULKI Wanderpreis
(Boxer mit höchster Punktzahl)

PEBBLES mit Viviane Henggeler

Montag, 12. Juli 2010

Verwirrung um Hunde-Pflichtkurse

Kontrollaufwand für Gemeinden zu gross

Wer seit September 2008 Besitzer eines Hundes ist, muss bis Ende August einen Sachkundenachweis besitzen. Im Kanton Zürich werden sich rund 1400 Hundehalter nicht ans Gesetz halten - Bussen drohen ihnen vorerst kaum.

Rund 55 000 Hunde leben im Kanton Zürich. Davon müssen schätzungsweise 5500 bis Ende August einen obligatorischen Hundekurs besucht haben (siehe Kasten). Doch dieser Pflicht werden bis dann bei weitem nicht alle nachgekommen sein. Viele Halter stossen sich daran, dass sie als langjährige Hundebesitzer plötzlich ein praktisches Training absolvieren müssen, andere wiederum halten die Kurse, die es für den sogenannten Sachkundenachweis braucht, für blosse Abzockerei, und nicht wenige Halter haben schlichtweg die Übersicht über die kantonalen und eidgenössischen Verordnungen verloren.

Hundebesitzer warten ab

«Die Verwirrung ist gross», bestätigt Belinda Brunner, Hundeausbildnerin in Adliswil. Über das Kampfhundeverbot sei breit berichtet worden, das habe aber dazu geführt, dass Besitzer anderer Rassen sich gar nicht betroffen gefühlt hätten. Weitere Änderungen im neuen Tierschutzgesetz seien deshalb untergegangen oder missverstanden worden. «Der Trend zu kleinen Hunden hat sich klar verstärkt», sagt Steve Grütter aus Uster, Schulleiter von «Banner's Dog School». Im Irrglauben, keine Kurse absolvieren zu müssen, hätten sich einzelne Hundehalter beispielsweise lieber einen Mops statt einen Boxer besorgt.

Obwohl die Frist Ende August ausläuft, ist es erstaunlich ruhig», sagt Sandra Notter, die in der Stadt Zürich Hundekurse anbietet. Auch bei anderen Ausbildnern in der Region bleibt der Ansturm aus. «Ich hätte kurz vor den Sommerferien ein grösseres Echo erwartet», sagt Hundetrainerin Petra Funk und fügt hinzu: «Viele Hundebesitzer warten ab, wie genau es die Gemeinden mit den Kontrollen nehmen werden.»

Kontrolle nur bei Vorfall

Für die Gemeinden wäre eine flächendeckende Überprüfung des Sachkundenachweises ab dem 1. September ein «immenser administrativer Aufwand», für den es an «personeller Kapazität» fehlt, wie Verantwortliche in Uster und Egg erklären. Auch in der Stadt Zürich sieht es nicht anders aus. «Alle Hundehalter auf einen Schlag zu kontrollieren, ist ebenso wenig möglich, wie auf der Strasse sämtliche Autofahrer nach ihrem Führerausweis zu fragen», sagt Marco Cortesi von der Stadtpolizei. Klar aber ist, dass jeder Hundehalter einen Sachkundenachweis vorlegen können muss, sobald es zu einem Vorfall kommt.

Anmerkung der NBC-Redaktion:
Das heisst somit wenn es Verletzte oder gar wieder Tote gegeben hat....?!

Das kantonale Veterinäramt schätzt, dass rund ein Viertel, etwa 1400 Hundehalter, bis Ende August über keinen Sachkundenachweis verfügen wird. Für Regula Vogel, Kantonstierärztin, ist dies aber kein Grund zur Beunruhigung. Ab kommendem Januar tritt im Kanton Zürich die erweiterte Hundeausbildungspflicht in Kraft. «Die Gemeinden werden dann verpflichtet sein, umfassende Kontrollen durchzuführen», sagt Regula Vogel.

Diese Vorschrift gilt allerdings bloss für grosse Hunde. Um nun nicht noch für grössere Verwirrung unter den Hundehalterinnen und -haltern zu sorgen, haben sich bereits zahlreiche Gemeinden für eine einheitliche Lösung entschieden. «Mit dem Einholen der Hundesteuer werden wir ab 2011 von allen Haltern einen Sachkundenachweis verlangen - unabhängig von der Grösse und dem Gewicht des Hundes», sagt Daniela Lutz vom Bevölkerungsdienst Opfikon.

Quelle: NZZ

Mittwoch, 7. Juli 2010

Vorschau NBC-Mehrkampf vom Sonntag, 11. Juli 2010

Bereits steht die Sommerpause wieder vor der Türe und somit steht im NBC der Mehrkampf auf dem Plan.

Gemeldet sind 9 Halter/Hunde (3 BH1, 6 BH2)

Besammlung um 08'00 Uhr auf dem Uebungsplatz "Unteres Albisgütli".

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg und werden hier über die Resultate informieren.

Akademische Ausbildung für Kynologie in Wien

Die veteriärmedizinische Universität Wien bietet einen interessanten Lehrgang an:

Originalwortlaut der Uni:

Im Universitätslehrgang Angewandte Kynologie werden akademisch geprüfte Fachkräfte ausgebildet, die im Umfeld der Hundewirtschaft und des Hundesports tätig sind.

Die Tätigkeitsbereiche der AbsolventInnen sind vielfältig, z.B.:
  • Leitung von Hundeschulen
  • Leitung von Hundepensionen
  • Leitung von professionellen Hundezwingern
  • Führungspositionen in der Geschäftsführung von Hundesport- und Hundezuchtverbänden
  • Tätigkeit bei Leistungsprüfungen
  • Aus- und Fortbildung von HundetrainerInnen
  • Leitung von Trainingszentren
  • redaktionelle und journalistische Tätigkeiten für Fachzeitschriften in den Bereichen Hundehaltung, Hundezucht und Hundesport
  • Herstellung und Vertrieb von Hundezubehör
  • Herstellung und Vertrieb von Hundefutter
  • Touristik
  • Marketing in den Bereichen Hundesport und Hundezucht
  • Versicherungswirtschaft (Tierversicherungen)
  • Spezialfirmen für die Planung und den Bau von Zwingern und Hundepensionen
  • Design und Bau von Hindernissen
Durch die Ausbildung einschlägig qualifizierter Fachkräfte im Bereich der Kynologie kann der Umgang mit Hunden optimiert und ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Mensch-Hund-Beziehung im Allgemeinen und zur Gefahrenprävention im Besonderen geleistet werden (z.B. im Zusammenhang mit dem Umgang mit Hunden mit Verhaltensauffälligkeiten und Aggressionen).

Zu den zentralen Aufgabenbereichen der AbsolventInnen zählen die Entwicklung standardisierter Programme zur Ausbildung von HundetrainerInnen und Hunden, so dass ihnen eine Schlüsselrolle im Hinblick auf die Qualitätssicherung im Bereich hundebezogener Dienstleistungen zukommt; sie leisten damit nicht nur einen Beitrag zum Tierschutz, sondern auch zum Konsumentenschutz.

Dauer: 4 Semester
Lehrgangsgebühr: EUR 3990,-
Abschluss: Akademisch geprüfte Kynologin/akademisch geprüfter Kynologe

weitere Infos gibts hier

Allenfalls eine neue Entwicklung, welche auch international Schule machen könnte, denkt man an die ganze Sachkunde-/Kampfhunde-Thematik?

Freitag, 2. Juli 2010

Was Hundehalter im Kanton ZH alles zu beachten haben

Originalwortlaut KANTON ZH
(nicht zu verwechseln mit dem SKN Sachkundenachweis, welcher NATIONALE Gültigkeit besitzt)

Nicht nur die neue kantonale Hundegesetzgebung, sondern auch die Tierschutz- und Tierseuchengesetzgebung des Bundes enthält Vorgaben zur Hundehaltung. Die folgende Übersicht zeigt Ihnen, was im zeitlichen Ablauf alles zu bedenken ist.

Bevor ein Hund angeschafft wird
  • Haftpflichtversicherung mit mindestens Fr. 1 Mio. Deckung für alle Hunde, unabhängig von ihrer Grösse und Rasse.
  • Der Sachkundenachweis Theorie für Hundehaltung ist zu erlangen, wenn es der erste Hund ist.
  • Abklären, dass es sich um einen Hund handelt, der einen Mikrochip trägt und bei der Zentralen Datenbank ANIS gemeldet ist.
  • Sicherstellen, dass es sich um keinen Hund handelt, der der Rassetypenliste II angehört und dessen Übernahme ab 1. Januar 2010 verboten ist.
Für Hunde der Rassetypenliste II, die am 1. Januar 2010 nachweislich schon im Kanton Zürich gehalten wurden
  • Einreichen des Gesuchs für die Haltebewilligung bis spätestens 31. März 2010 beim Veterinäramt.
Wenn ein Hund übernommen worden ist
  • An- bzw. Ummeldung bei der Zentralen Datenbank ANIS innert 10 Tagen mit u.a. Angabe der Microchip-Nr. des Hundes.
  • Anmeldung des Hundes bei der Gemeinde innert 10 Tagen und Hundeabgabe leisten.
  • Praktischer Sachkundenachweis für Hundehaltung innerhalb eines Jahres nach Übernahme des Hundes erlangen.
Zusätzlich für Hunde der Rassetypenliste I, die nach dem 31. Dezember 2010 geboren sind (deckt Sachkundenachweis praktisch auch ab)
  • Besuch des Kurses für die Welpenförderung zwischen der 12. und 16. Lebenswoche des Hundes.
  • Besuch des Junghundekurses bis im Alter von 18 Monaten des Hundes.
  • Besuch des Erziehungskurses innerhalb eines Jahres, wenn der Hund im Alter zwischen 18 Monaten und 8 Jahren übernommen wird.
Während der Hundehaltung - generell und jährlich wiederkehrend
  • Allgemeine Pflicht beim Halten, Führen und Beaufsichtigen des Hundes umfassend einhalten.
  • Orte mit Zutrittsverbot und genereller Leinenpflicht beachten, Kot korrekt beseitigen, Lärmbelästigung vermeiden.
  • Hundeabgabe an die Gemeinde und Haftpflichtversicherung jährlich begleichen.
  • Namens- oder Adressänderungen bei der Zentralen Datenbank ANIS und bei der Gemeinde innert 10 Tagen melden. 
Wenn ein Hund abgegeben worden oder gestorben ist
  • Abgabe oder Tod bei der Zentralen Datenbank ANIS und bei der Gemeinde innert 10 Tagen melden.

Weitere Angaben zur Haltebewilligung für Hunde der Rassetypenliste II

Ab dem 1. Januar 2010 ist die Haltung und Zucht von Hunden der Rassetypenliste II verboten. Für am 31. Dezember 2009 im Kanton Zürich bestehende Haltungen ist eine Haltebewilligung notwendig. Die vorübergehende Haltung von Hunden der Rassetypenliste II bis zu max. 30 Tagen pro Kalenderjahr ist erlaubt, jedoch gilt für diese Hunde die Maulkorb- und Leinenpflicht im öffentlich zugänglichen Raum und es kann keine Haltebewilligung erlangt werden.

Das Gesuch für die Bewilligung für bestehende Haltungen (siehe Formulare unten) ist von allen Halterinnen und Haltern von Hunden der Rassetypenliste II, bis spätestens 31. März 2010 dem Veterinäramt einzureichen. Wer nach bisherigem Recht über eine Ausnahmebewilligung betreffend Maulkorb- und Leinenpflicht verfügt, kann das kurze Gesuchsformular ausfüllen und hat nur den Haftpflichtnachweis beizubringen. Für die übrigen bestehenden Haltungen mit Hunden der Rassetypenliste II ist das umfassende Gesuchsformular auszufüllen und sämtliche angegebenen Beilagen sind beizubringen. Für diese Hunde besteht nach wie vor die Maulkorb- und Leinenpflicht, solange die Haltebewilligung nicht erteilt ist.

Die Haltebewilligung wird ausschliesslich auf die Halterin bzw den Halter eines Hundes ausgestellt und kann mit Auflagen versehen sein. Die Kosten, welche sich im Rahmen der Erteilung der Haltebewilligung ergeben, werden der Halterin bzw. dem Halter verrechnet.


Ausbildung von Hundehalterinnen/Hundehaltern und Hunden

Die kantonale Hundegesetzgebung sieht vor, dass mit allen Hunden der Rassetypenliste I, welche nach dem 31. Dezember 2010 geboren sind, ein Kurs zur Welpenförderung und ein Junghundekurs oder bei Übernahme eines älteren Hundes ein Erziehungskurs zum Erreichen von klaren Ausbildungszielen besucht werden muss. Kurse müssen bei Ausbilderinnen oder Ausbildern, welche im Besitz einer Bewilligung des Veterinäramts sind, besucht werden.

Hundehalterinnen und Hundehalter erhalten ab Februar 2010 eine Broschüre von der Gemeinde direkt zugestellt.

Informationsbroschüren:

Broschüre für Hundehalterinnen und Hundehalter
Reglement zur praktischen Hundeausbildung der Gesundheitsdirektion vom 1. Mai 2010
Gesuch Haltebewilligung Hunde Rassetypenliste II mit bisheriger Ausnahmebewilligung
Gesuch Haltebewilligung Hunde Rassetypenliste II ohne bisherige Ausnahmebewilligung

Hunderassenliste alphabetisch, Stand November 2009
Hunderassenliste nach Rassetyp, Stand November 2009

Reglement zur praktischen Hundeausbildung der Gesundheitsdirektion vom 1. Mai 2010

Der Schweizer Tierschutz (STS) überreicht Petition "Stoppt die Hundemafia"

Gegen die internationale Hundemafia – die Forderung des Schweizer Tierschutz STS

Referat von Heinz Lienhard, Präsident Schweizer Tierschutz STS, anlässlich der STS-Medienorientierung “Augen auf beim Welpenkauf“ vom 25. Juni 2010 in Bern

Tausende von Hunden werden im Ausland von skrupellosen Züchtern unter Bedingungen „produziert“, die in der Schweiz verboten wären. Jeder Welpe und jeder Junghund der in die Schweiz verkauft wird, wurde wie eine Ware über hunderte von Kilometern in einem Kofferraum oder versteckt in einem Lieferwagen transportiert.

Kein Wunder, dass viele dieser armen Tiere schon bei ihrer Ankunft unheilbar krank oder völlig verhaltensgestört sind. Und kein Wunder, dass viele von ihnen, wenn sie nicht sterben oder euthanasiert werden müssen, früher oder später in den Tierheimen unserer Sektionen landen. Deshalb kämpft der STS schon lange gegen die Machenschaften der internationalen Hundemafia.

Vor 4 Jahren hat dasVorstandsmitglied, alt Nationalrätin Barbara Marty Kälin, die Motion „Hunde sind keine Handelsware“ im Nationalrat eingereicht mit dem Ziel, den unkontrollierten Handel mit Hunden zu verbieten. Aber damals wollte der Bundesrat von einem Verbot noch nichts wissen. Er war der Ansicht, dass „die Massnahmen zur Information und Schulung der Hundehalterinnen und –halter und zur Verbesserung der Kontrolle zur Vorbeugung eines tierschutzwidrigen Hundehandels wirkungsvoller sind als Verbote ….“ (Zitat aus der Erklärung des Bundesrats vom 05.07.2006).

Der STS hat nicht aufgegeben. Denn die Probleme, die infolge des Handels mit Welpen und Junghunden vor allem aus Osteuropa immer drastischere Formen angenommen haben, müssen unbedingt gelöst werden. Und das haben wir nun geschafft. Im Rahmen einer Teilrevision des Tierseuchengesetzes soll das schon für Nutztiere geltende Verbot des „Hausierhandels“ auch auf Hunde ausgedehnt werden.

Dass nur das „Hausieren“ mit Hunden verboten werden soll, mag auf den ersten Blick ziemlich seltsam erscheinen. Aber auf den zweiten Blick macht es Sinn: Unter „Hausieren“ versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch einen Wanderhandel, bei dem der Händler mit seinen Waren von Haus zu Haus geht, um sie zum Verkauf anzubieten. Das macht die Hundemafia natürlich nicht. Sie offeriert ihre „Ware“ via Internet und übergibt sie den Käufern auf Autoraststätten, Parkplätzen oder an anderen abgesprochenen Treffpunkten. Doch juristisch gesehen gilt das eben auch als „Hausieren“. Das Bundesamt für Veterinärwesen bestätigt unsere Erfahrungen, dass der internationale Hundehandel praktisch immer nach dem gleichen Schema funktioniert. Die dubiosen ausländischen Hundehändler bringen in der Regel mehrere Hunde mit, aus denen der Käufer auswählen kann. Deshalb sind sie sehr wohl als „Hausierhändler“ qualifizierbar und deshalb ist es möglich, ihnen mit der neuen Bestimmung im Tierseuchengesetz einen Riegel zu schieben. Den „Hausierhandel“ zu verbieten macht auch aus einer anderen Optik Sinn. Es wären nämlich Probleme mit der Auslegung zu befürchten, wenn man den „Hundehandel“ pauschal verbieten würde. Seriöse Züchter sollen ihre Hunde verkaufen dürfen. Und unsere Tierheime sollen ihre Schützlinge natürlich auch in Zukunft platzieren können.

Der STS befürwortet ausdrücklich die neue Bestimmung im Tierseuchengesetz, denn wenn das Verbot des „Hausierhandels“ von unseren Behörden konsequent umgesetzt wird, dann haben wir unser Ziel erreicht. Und dann setzen wir auch international ein Signal gegen die Hundemafia. Ein Signal, das vielleicht auch in der EU etwas in Bewegung bringt.

Sommerhitze und Hunde

Spaziergänge mit dem Hund sollten sich im Hochsommer auf den Morgen und Abend beschränken. Denn die Vierbeiner sind bei sehr hohen Temperaturen akut gefährdet; die Mittagshitze ist tabu!

Das gilt vor allem für Rassen mit langem Haar und dichtem Unterfell. Mit der Hitze ist nicht zu spaßen, weil Hunde anders als Menschen nicht durch Schwitzen ihre Temperatur regulieren können.  Dies kann zu einem Hitzekollaps mit Todesfolge führen.
Hundehalter sollten deshalb ihren Vierbeiner im Blick behalten: Anzeichen dafür, dass er kollabieren könnte, sind zum Beispiel deutliches Hecheln und flacher Atem. Noch klarere Warnsignale sind Taumeln und Erbrechen.

Geradezu fahrlässig ist es, einen Hund bei Hitze allein im Auto zu lassen, selbst wenn der Halter nur kurz einkaufen geht. Das sollte eigentlich jeder wissen, kommt aber leider immer wieder vor. Viele Leute glauben, es reicht, das Fenster dann etwas aufzudrehen. Aber das ist völlig falsch. Bei permanenter Sonneneinstrahlung wird es in einem Auto-Innern so heiß wie im Backofen.Und das wird für Hunde schnell lebensgefährlich.
Ebenso gefährlich ist die Annahme vieler Hundehalter, es gebe kein Problem, wenn das Auto im Schatten steht. Schließlich ändert sich die Richtung des Sonneneinfalls und dies je nach Lage und Höhe des schattenspendenden Objektes in relativ kurzer Zeit. Und auch sonst wird es im Innenraum des Wagens einfach zu heiß für einen Hund. Wer bemerkt, dass ein Tier allein im Auto zurückgelassen wurde, sollte daher keine Skrupel haben, die Polizei zu benachrichtigen.

Den Hund bei Autofahrten im Hochsommer mitzunehmen, ist dagegen grundsätzlich nicht bedenklich. Wenn die Temperaturen für Menschen erträglich sind, ist es auch für Hunde okay.
Allerdings ist es wichtig, dass die Tiere ausreichend Wasser bekommen - zum Beispiel bei längeren Fahrten in den Urlaub, aber auch sonst.
Auch wenn Hunde nicht schwitzen, verlieren sie Feuchtigkeit übers Hecheln.
Bei großer Hitze brauchen sie deshalb erheblich mehr Wasser als sonst. Das sieht man schon daran, wie sie sich nach dem Spaziergang dann oft auf den Wassernapf stürzen. Hunde mit langem Haar und dichter Unterwolle sollten idealerweise schon zu Beginn des Sommers geschoren werden.

Tollwut in Italien: Schweiz sorgt vor

In den letzten Tagen machte die sich von Italien ausbreitende Tollwut in den Medien die Runde. Nachstehend die offizielle Meldung des BVET zu diesem Thema:

Bern, 01.07.2010 - Die Tollwut hat sich im Nordosten Italiens unter Füchsen stark ausgebreitet. In den Südtälern Graubündens wird nun die Tollwut-Überwachung verstärkt und die Schweiz bereitet sich auf Impfungen von Füchsen vor für den Fall, dass die Krankheit noch näher an die Schweizer Grenze vorrückt.


Die Tollwut tritt in vielen Ländern weltweit immer noch häufig auf, auch in Osteuropa. Von da sind 2008 vermutlich befallene Füchse nach Italien eingewandert. Seither hat sich die Krankheit in die Regionen Friaul, Veneto und Südtirol ausgebreitet. Insgesamt wurden mittlerweile über 250 befallene Tiere registriert: vor allem Füchse, aber auch wenige Hunde, Katzen, Hirsche, Dachse und Esel. Aktuell werden Füchse mit ausgelegten Impfködern und teilweise auch Hunde und Nutztiere in den betroffenen Gebieten Italiens und angrenzenden Regionen Österreichs gegen Tollwut geimpft.

Die Bekämpfung in den betroffenen Gebieten ist intensiv und die Fälle noch beinahe 100 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt. Ein Übergreifen auf die Schweiz ist deshalb in den nächsten Monaten nicht zu erwarten, kann jedoch mittelfristig nicht ausgeschlossen werden. Exponiert wären insbesondere das Münstertal und das Unterengadin. In diesen Regionen wird die Überwachung deshalb gestärkt. Wildhüter schicken tot aufgefundene und kranke und verhaltensauffällige Füchse zur Untersuchung ein.

Falls sich die Tollwut wider Erwarten weiter Richtung Schweiz ausbreiten sollte, müssen auch hierzulande Füchse in gefährdeten Gebieten geimpft werden. Das Bundesamt für Veterinärwesen, die Schweizerische Tollwutzentrale, der Kantonstierarzt Graubünden und das Institut für Viruskrankheiten und Immunprophylaxe bereiten sich deshalb vor, um - falls nötig - rasch eine Impfkampagne durchführen zu können.

Die Schweiz ist seit 1998 Tollwut-frei. In vielen Ländern weltweit kommt die für Menschen und Tiere gefährliche Krankheit vor. Es ist deshalb stets darauf zu achten, dass Hunde und Katzen auf Auslandreisen ausreichend vor Tollwut geschützt sind.

Die detaillierten Reisebestimmung können online unter www.bvet.admin.ch abgefragt werden.
Weitere Informationen zur Tollwut generell finden Sie beim Bundesamt für Veterinärwesen, bei der Schweizerischen Tollwutzentrale und beim Bundesamt für Gesundheit.

Adresse für Rückfragen:
Marcel Falk, Kommunikation, Bundesamt für Veterinärwesen, 031 323 84 96

Donnerstag, 17. Juni 2010

Weil's mal wieder Zeit zum schmunzeln ist

Hippo und Hund performen ein Lied.
Lautstärke an und viel Spass

PS..es blendet sich während dem Abspielen eine Werbung von Google unterhalb des Bildschirms ein..diese könnt ihr - falls es stört - einfach mittels Klick auf das "x" rechts oben im eingeblendeten Werbefenster ausblenden.

Korrektur von Fehlverhalten

Prinzipiell gilt keine körperliche Gewalt anzuwenden, auch in der Korrektur von unerwünschtem Verhalten.

Denken Sie immer daran, dass Sie letztendlich mit Ihrem Hund ein Rudel darstellen und darin die Rudelführer-Rolle einnehmen. Da auch in einem reinen Hunderudel keine effektive Gewalt zur Korrektur durch den Rudelführer angewendet wird, ist dies auch in "Ihrem" Rudel der falsche Weg.

In diesem Artikel sprechen wir von "normalen" Fällen. Hunde welche bereits auf Stufe Rot fahren, d.h. unkontrollierbares Schnappen/Beissen an den Tag legen etc. gehören auf jeden Fall zwingend in die Hände von professionellen Ausbildern.
Versuchen Sie hier nicht irgendwelche Ratschläge aus Büchern etc. selbst anzuwenden, Sie werden unbeabsichtigt das Verhalten verschlimmern. Hier stehen Ihnen die Trainer des NBC mit Rat und Tat zur Seite.

Meistverbreiteter Fehler bei Korrekturen ist die Reaktion durch den Menschen zum falschen Zeitpunkt. Die Korrektur muss in direktem Zusammenhang mit dem unterwünschten Verhalten erfolgen.

Erfahrene Hundeprofis erkennen schon bereits in den vorgängigen Signalen, welche der Hund durch seine Körpersprache sendet, dass ein entsprechendes Verhalten resultieren wird und können dieses bereits im Vorfeld unterbinden. Wie gesagt...Hundeprofis.

Verbinden Sie eine Korrektur, welche ja durchaus auch verbal erfolgen kann, niemals mit Namensnennung Ihres Hundes. Ansonsten besteht das Riskio, dass Ihr Hund die Nennung seines Namens mit Korrekturmassnahmen verknüpft, was wir ja auf jeden Fall vermeiden wollen.

Erstaunlicherweise akzeptieren viele Hundehalter gewisse "Macken" ihres Hundens und leben damit, weil selbstangewendete Korrekturmassnahmen zwar kurzfristig greifen, aber das unerwünschte Verhalten gesamthaft nicht eliminieren (Hund bellt Kinder an, Hundehalter zieht an Leine und sagt pfui...und geht weiter...und das ganze wiederholt sich dann Tag für Tag). Das "Problem" wird damit nicht mehr gelöst sondern kann im unangenehmsten Falle gar zu einer Verstärkung des Problems führen.

Wir gehen in diesem Artikel bewusst nicht auf entsprechende Beispiele von Korekturmassnahmen ein, da diverse Faktoren zusammenspielen, weshalb Ihr Hund allfälliges Fehlverhalten an den Tag legt. Es ist für eine wirkungsvolle und nachhaltige Korrektur wichtig, dass die Situation, in welcher das Verhalten entsteht möglichst genau analysiert werden kann und damit auch allfällige Reize, denen Ihr Hund im unmittelbaren Vorfeld des Verhaltens ausgesetzt war klar identifizert werden können.
 
Basteln Sie also im Zweifelsfalle nicht selbst an Ihrem Hund rum, sondern suchen Sie den Rat Ihres NBC-Trainers.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Boxer in neuen Medien: Facebook

Über Facebook wird ja immer wieder viel geschrieben, gerade auch hinsichtlich der Datenschutz-Thematik.

Facebook hat heute bereits mehr Traffic als Google.

Internationale namhafte Firmen wie Ernst & Young etc. betreiben Hochschulabsolventen-Recruiting Sites, VW lanciert den neuen VW Polo GTI nur noch exklusiv in Facebook und verzichtet gänzlich auf andere Werbung und unzählige weiterer Bsp könnten genannt werden.

Mit Facebook ist es prinzipiell wie mit all unseren Daten im Internet...was ich reinschreib oder von mir preisgebe, kann gefunden werden...insofern ist jedermann/frau selbst für den Inhalt verantwortlich.
Bermerkenswert ist, dass Facebook zwischenzeitlich nicht mehr nur eine Teenie-Site ist, sondern gerade auch Bereich der älteren Generationen stark an Usern zulegt.

Was macht Facebook so interessant?

Vermutlich weniger, dass Max Muster gestern Abend ein Bier getrunken hat und dies entsprechend mit Foto kommentiert...

sondern ganz anderer Möglichkeiten, wie z.B. Leute wiederfinden, mit welchen man früher Kontakt hatte oder auch interessante Gruppen-Seiten, welche einen in Verbindung mit tausenden von Gleichgesinnten bringen und Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches bieten, sei dies bei Hundekrankheiten, Allergien etc. etc..und dies erst noch kostenlos.

Selbstverständlich gibt es auf Facebook auch Hunde-Gruppen..und natürlich auch solche für Boxer (Die grösste Boxer-Gruppe hat weltweit knapp 20'000 Mitglieder auf Facebook).

Folgende Screenshots sind via Google abrufbar und verletzen somit bei der Wiedergabe auf dieser Seite keine Privatsphären.

Hier ein Ausschnitt einiger Boxer-Gruppen:


Die Starseite einer Boxer-Gruppe mit entsprechenden Informationen dazu:


Der Austausch der Gruppen-Mitglieder:


Die Foto-Site der Gruppe (Bilder welche Mitglieder reingestellt haben):

Das Diskussionsforum zu allerlei Themen rund um den Boxer zum Erfahrungsaustasuch mit Mitgliedern:



Für grössere Ansichten auf die einzelnen Bilder klicken.

Insofern eine interessante "neue" Welt die man bei Berücksichtigung einiger Punkte ganz gut und problemlos erkunden kann und durchaus Spass bereitet (bei Fragen steht die Redaktion gerne zur Verfügung).

Abschliessend zum Thema Datenschutz. Wer mit Kreditkarten bezahlt, bzw. Geld abhebt, wer mit Cumulus-Karte einkauft etc....auch hier werden Daten über ihr Verbraucherverhalten gesammelt ;-)

Boxer-Färbungen

Grunsätzlich ist die Grundfarbe des Boxers gelb.

Farbabstufungen gibt es von hellgelb bis dunkelhirschrot. Bei gestromten Boxern sollte die dunkle oder schwarze Stromung (Streifen) von der Grundfarbe unterscheidbar sein. Sie muss in Richtung der Rippen verlaufen. Weiße Abzeichen sind bis zu einem Drittel der Körperoberfläche erlaubt (Soweit mal die hier nicht abschliessend gennante Definition, wenn es um die Vorgaben für Zucht, Wettkampf etc. geht).

Weitere inoffizielle Farben sind weiss und schwarz, doch gibt es effektiv schwarze Boxer?

Weisse Boxer

Die Aminosäure Tyrosin und das daraus entstehende Enzym Tyrosinase bilden die weiße Fellfärbung, aus ihnen bildet sich Melanin, welches die Grundlage des Farbpigments ist.

Ist die Aminosäure Tyrosin nicht vorhanden, kann der Hund keinerlei Fellfärbung ausbilden, noch hat er ausgefärbte Augen, diese Hunde sind dann Albinos, also weiß mit roten Augen. Rot, weil der stark durchblutete Augenhintergrund durchscheint. Aber ein weisser Boxer muss nicht per se ein Albino sein.

Hat der Hund hingegen "nur" einen Mangel des Enzyms Tyrosinase, bildet er einige wenige Pigmente aus, welche sich aber auf das Auge beschränken. Solche Hunde sind strahlend weiß mit blauen Augen (Die meisten Baby-Boxer haben übrigens bei Geburt bläuliche Augen, unabängig von der Fellfarbe).

Es wird vermutet, das ein "lokaler" Enzymmangel an Tyrosinase für weiße Abzeichen beim Hund verantwortlich ist.

Weiß ist und bleibt also eine Geschmackssache des Hundefreundes, denn der jahrelange Irrglaube, weiße Hunde seien anfälliger für körperliche Missbildungen und/oder Taub, hat sich wissenschaftlich nicht bewiesen.

Da eine weisse Fellfarbe jedoch im Rassestandard einfach nicht vorgesehen ist, wurden diese Hunde früher als unerwünscht abgetan, haben aber heute zum Glück entsprechende Liebhaber gefunden und dürfen am Leben bleiben...nicht jeder Käufer will ja gerade züchten oder an einer Zuchtschau teilnehmen.

Ganz aktuell ist darauf hinzuweisen, dass offenbar jedoch auch hier ein Umdenken stattfindet, denn an der diesjährigen 16. Jahressieger-Zuchtschau (05. September 2010 / Luzern) sind erstmals auch weisse Boxer zugelassen.

Was hat es nun mit den scharzen Boxern auf sich?

Zu Entäuschung der Liebhaber dieser Färbung muss gesagt werden, dass es keine effektiv scharzen Boxer gibt. Das Farb-Gen, welches für eine komplette Schwarzfärbung notwendig wäre, existiert in der Boxer-Rasse nicht.

Was ist nun mit all den Bildern „schwarzer“ Boxer, welche man sich googeln kann?

Dazu gibt es drei Antworten:
  1. Es ist ein Boxer mit einer sehr dominanten Stromung. Im Englischen spricht man hier auch von „reverse-brindle“ (brindle=gestromt)
  2. Es ist kein reinrassiger Boxer wodurch auch die Genetik verändert wurde
  3. Bildbearbeitungsprogramme lassen grüssen
Meist trifft der erste Punkt zu und es handelt sich effektiv um äusserst stark gestromte Boxer, wo die Stromung das klassische Gelb dominiert, bzw. fast verdrängt, so dass der Eindruck eines schwarzen Boxers entsteht.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Der Rudelführer

Der Hund ist ein Rudeltier.
Sein Rudel besteht aus dem Mensch, bzw. den Menschen denen er gehört. In dieser Konstellation muss dem Hund klar sein, was seine Position innerhalb des Rudels ist. Dabei sollte der Hund logischerweise nicht die Rudelführerposition innehaben.

Viele Hundehalter tendieren im Verhalten und Umgang mit ihrem Vierbeiner dazu, diesen leider nicht als Hund zu betrachten, sondern legen Verhaltensweisen an den Tag, welche man sich aus dem Umgang mit Mitmenschen gewöhnt ist.

Starten wir mit einem kurzer Test:

Wer geht zuerst durch eine Türe rein oder raus?
Wer läuft bei einem Spaziergang voraus, bzw. zieht an der Leine?
Wer entscheidet über den Ausstieg aus dem Auto?
Wer entscheidet über den Sprung auf ihr Bett oder Sofa?

Es gäbe hier noch eine Reihe weiterer Fragen, aber wenn Sie bereits bei einer dieser Fragen mit „mein Hund“ antworten; herzliche Gratulation, ihr Hund ist ihr Chef!

Versuchen Sie nun ihr Verhalten zu rechtfertigen, nach dem Motto „Ja aber....“?
Erneute Gratulation; sie haben sie sich gerade selbst bestätigt, dass ihr Hund der Chef ist.

Und nun wird’s spannend, denn wenn ein Hund der Rudelführer ist, bzw. ihm seine Position im Rudel nicht klar ist (dies muss sich nicht zwingend durch ein dominantes Verhalten äussern, sondern kann auch ängstliche Verhaltenszüge aufweisen) resultiert daraus die Mehrheit der Probleme welche Hundehalter mit ihren Lieblingen haben.

Kennen sie folgende Situation:
Hundeschule/-club, ihr Hund macht eine Übung einfach nicht so wie er eigentlich sollte. Kaum nimmt der Ausbilder ihren Hund an die Leine...ungläubiges Staunen...wieso macht er dies bei mir nicht?

Ganz einfach.
Der Ausbilder übernimmt in diesem Moment direkt und eindeutig die Rolle des Rudelführers und zeigt dies durch klar zum Ausdruck gebrachte Körpersprache und Befehle. Eine Situation in welcher sich der Hund innert Sekunden über seine untergeordnete Position klar wird und sich entsprechend verhält (Hinweis: wir sprechen hier nicht von Hunden, welche Stufe Rot bereits überschritten haben und eine effektive Resozialisierung durchgeführt werden muss).

Nun kommt das erfreuliche für jeden Hundehalter

Beschneiden sie ihren Hund in seiner Freiheit, seinem Leben, seinem Vergnügen, wenn sie sich als Rudelführer positionieren wollen/müssen?

Nein! Im Gegenteil, ihr Hund wird ihnen dafür unendlich dankbar sein, denn es gibt für ihn nichts unangenehmeres als eine unklare Position in seinem Rudel.

Er soll weiterhin spielen, herumtollen, wenn sie es wünschen auch auf/in ihrem Bett liegen...aber...SIE entscheiden darüber wann und wie er dies darf. Diese Entscheidung übernimmt nicht der Hund in eigener Regie.

Wenn sie nun meinen, dass in ihrem Rudel die Hierarchie offenbar doch nicht so ganz klar sein könnte, wird es Zeit, dies zu korrigieren.

Ihre NBC-Trainer stehen ihnen mit Rat und Tat gerne zur Seite, aber werden ihnen nicht ihre interne Hierarchie einrichten.

Dies müssen sie durch konstantes Durchsetzen der entsprechenden Massnahmen schon selbst, denn sonst ist ihr Trainer zwar der Rudelführer, aber sie und ihr Hund nach wie vor auf gleicher Stufe, was ihnen ja nicht wirklich weiterhilft.

Nehmen sie auf jeden Fall die Hilfe eines Trainers in Anspruch, denn die Herstellung einer Rudelhierarchie hat nichts mit Schlagen und Bestrafen zu tun!

Dienstag, 8. Juni 2010

Montag, 7. Juni 2010

Das Konzert für Hunde in Sydney

Rund 1.000 Hundeliebhaber haben am Samstag vor der Oper von Sydney dem Bellen und Jaulen hunderter Hunde gelauscht.

Sie genossen unter freien Himmel das erste Hundekonzert der Welt. Die Idee dazu stammt von der amerikanischen Performance-Künstlerin Laurie Anderson. Sie setzte dazu Töne mit einer Frequenz ein, die so hoch ist, dass Menschen sie nicht hören können. Für die hochempfindlichen Hundeohren klingen sie dagegen unwiderstehlich. NBC Redaktion: leider gibt es keine Interviews mit teilnehmenden Hunden und so glauben wir mal was wir glauben wollen ;-)

Das zwanzig Minuten lange Konzert ist Teil des Vivid Live-Festivals in Sydney, das unter der Schirmherrschaft von Anderson und ihrem Eheman, dem Rockmusiker Lou Reed, steht.

Die vierköpfige Band von Laurie Anderson nahm es mit den Vierbeinern auf: Quer durch die Hundegeräusche hindurch spielten sie Geige, Saxofon und Synthsizer. Das Konzert "Music for Dogs" hatte zunächst mit leisen Tönen angefangen. Am Ende kamen die Musiker aber kaum noch gegen die Tiere an. "Wir haben hier ein paar singende Hunde", zeigte sich Anderson begeistert von der Reaktion ihres "Publikums".

'Sie haben gegroovt'

"Die Hunde waren wirklich wundervolle Zuhörer, sie haben gegroovt, viele von ihnen haben gesungen und getanzt, sie waren ungehemmt", sagte Anderson. Außerdem war sie nach eigenen Angaben froh darüber, dass es keine Beißereien zwischen den Hunden gab. "Wir waren sehr erleichtert darüber, alle haben sich sehr gut benommen."



Damit die Hunde ihre Bedürfnisse befriedigen konnten, waren für sie Wassernäpfe und Tütchen für ihr Geschäft bereitgestellt worden.
Quellen: Dnews.de/ExclusiveNewsTV3

Donnerstag, 3. Juni 2010

Giardien

Verbreitung:
Beim Hund gehören die Giardien zusammen mit den Spulwürmern zu den häufigsten Darmparasiten. In Europa wurden je nach Untersuchungsmethode und Population bis zu 36 Prozent patente Infektionen nachgewiesen. Die Befallsrate bei Welpen und Junghunden kann sogar 50-70 Prozent betragen.

Aber nicht nur das Alter, sondern auch die Haltungsform beeinflusst die Befallsrate. Werden viele Hunde gemeinsam gehalten, wie zum Beispiel in Zwingern oder Tierheimen, steigt das Ansteckungsrisiko. Nach der Einschleppung des Parasiten kann praktisch jedes Tier erkranken.

Eine europäische Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover ergab, dass 22 Prozent der Hunde welche Durchfall hatten, mit Giardien infiziert waren.

Symptome:
Während eine Giardiose bei erwachsenen Hunden vielfach symptomlos verläuft, kann sie bei Welpen und Jungtieren mit übel riechendem, hartnäckigem, hellem Durchfall mit schleimigen, selten mit blutigen Beimengungen einhergehen.  Meist ist der Kot sehr fetthaltig. Zum Teil erbrechen die Tiere auch.

Als Folge der schlechten Nahrungsverwertung und der Mangelernährung tritt Gewichtsverlust ein, obwohl die Hunde vielfach unveränderten Appetit zeigen.

Nachweis:
Der Tierarzt oder ein Untersuchungslabor kann eine Infektion mit Giardien anhand einer Kotprobe mit Hilfe spezieller Anreicherungsverfahren oder mittels Kopro-Antigen-Nachweis feststellen.

Therapie:
Mittel der Wahl ist die Therapie mit Fenbendazol. Infizierte Hunde können mit Fenbendazol in einer Dosierung von 50 mg/kg Körpergewicht an 3 aufeinander folgenden Tagen behandelt werden. Aufgrund des hohen Risikos der Reinfektion wird eine Wiederholungsbehandlung nach 2 Wochen empfohlen. Derzeit gibt es ein Präparat (=Panacur / NBC Redaktion) mit dem Wirkstoff Fenbendazol, das für die Behandlung der Giardiose beim Hund zugelassen ist. Bislang wurden bei der Behandlung mit Fenbendazol keine Nebenwirkungen beobachtet.

Ein Impfstoff mit einer genügend großen Wirksamkeit zum Schutz vor einer Giardien-Infektion steht bislang nicht zur Verfügung.

Anmerkung NBC Redaktion:
Es gibt Fälle, wo Giardien nicht anhand der Erstuntersuchung diagnostiziert werden konnten, bzw. nach erfolgter Behandlung der Giardienbefall als geheilt taxiert wurde, die Symptome (Durchfall) jedoch nicht abgeklungen sind. In diesen Fällen empfiehlt sich eine weitere Untersuchung. Im Normalfall wird der behandelnde Tierarzt dies durchführen, falls nicht, ist eine Zweitdiagnose bei einem anderen Arzt ratsam.

Bei Krankheitssymptomen wie konstantem Durchfall über mehrere Tage gehört ein Hund auf jeden Fall in ärztliche Behandlung.

Achtung vor Känguruhs

Ein wildgewordenes Känguruh hat in Australien versucht, einen Hund zu ertränken und dessen Besitzer angegriffen. Das Beuteltier drückte den Hund in einem Stausee bei Melbourne unter Wasser. Als der Besitzer des Vierbeiners eingriff, um seinen Liebling zu befreien, wurde er von dem Känguruh attackiert und erlitt zahlreiche tiefe Kratzer an Gesicht und Körper. Immerhin gelang es ihm, seinen Hund zu retten. Der Mann musste nach dem Vorfall am Sonntag im Krankenhaus behandelt werden.

Quelle: AFP

Dienstag, 1. Juni 2010

Neues aus der Kuriositäten-Abteilung

Sydney - Die beiden US-Musikerlegenden Lou Reed und Laurie Anderson proben an der Oper von Sydney ein höchst ungewöhnliches Klangereignis: Das etwa 20-minütige Stück, das nächstes Wochenende auf dem Vivid Life Festival in der australischen Metropole aufgeführt werden soll, richtet sich nicht an menschliche Ohren und ist für den herkömmlichen Musikfreund auch gar nicht zu hören. Die Inszenierung soll weitgehend im Hochfrequenzbereich ertönen und wurde speziell für Hunde komponiert.

Die harmonischen Akkorde der "Musik für Hunde"-Aufführung sollen von Sprechgesang und Streichinstrumenten untermalt werden, weil die Vierbeiner so etwas besonders gerne hören, wie Hundebesitzerin Anderson am Freitag auf einer Pressekonferenz in Sydney erläuterte. Die Performance-Künstlerin ließ die staunenden Journalisten auch wissen, wie sie auf die Idee für das außergewöhnliche Musikprojekt gekommen ist. Demnach saß sie eines schönen Abends hinter der Bühne und blickte in den Zuschauerraum, und da dachte sie bei sich: "Wäre es nicht fantastisch, ein Konzert zu spielen und ins Publikum zu schauen und nur Hunde-Gesichter zu sehen?" Und also habe sie sich vorgenommen, dies bei nächster Gelegenheit zu machen.

Wahr werden soll der Auftritt am 5. Juni. Der Eintritt ist frei, nur sollen die Konzert-Besucher doch bitte ihren Hund mitbringen, sagte Rockmusiker Reed, der mit Anderson seit Jahren nicht nur musikalisch ein Paar bildet

Quelle: derStandard.at


Ob das die lieben Vierbeiner wirklich interessiert? Wir bleiben dran.

Freitag, 28. Mai 2010

Woran erkenne ich, dass ein Hund gleich beißt?

Interview mit dem deutschen Hundetrainer Martin Rütter (ruetters-dogs.de) in der Welt Online, nachdem in Deutschland vor wenigen Tagen ein Kleinkind von vier Staffordshire Bullterriern getötet wurde.

Anzumerken ist, dass die Hundehalterin KEINE Bewilligung für das Halten dieser Tiere hatten, bzw. diese nicht gemeldet waren und die Aufsichtspflicht welche man als Halter von Hunden beim Vorhandensein von Kindern hat und absolut wahrnehmen muss, sträflich vernachlässigt wurde. (NBC Redaktion)

Herr Rütter, warum geschehen immer wieder solche schrecklichen Hunde-Attacken?

Diese schlimmen Ereignisse haben immer eine Vorgeschichte. Das stellt sich jedes Mal heraus, wenn ich gerufen werde. Die Hunde kündigen das lange vorher an, aber die Halter erkennen die Warnsignale nicht. Ein Hund, den ich gerade im Training habe, hat einem vierjährigen Kind die Achillessehne durchgebissen. Die Leute erzählten mir, der kümmert sich immer so nett um das Kind. Doch was die als „Kümmern“ betrachtet haben, war die pure Aggression. Dieser Hund hat das Kind ständig fixiert und ist stocksteif hinter ihm hergegangen. Das ist aus Hundesicht eine sehr ernste Drohung. Fast alle Unfälle hängen damit zusammen, dass die Leute ihre Hunde nicht einschätzen können.

Steckt die Aggression in den Genen, sind Kampfhunde generell gefährlich?

Es ist schwer zu definieren, was überhaupt ein Kampfhund ist. Natürlich gibt es Rassen, die wurden früher gezüchtet, um zu kämpfen – aber um gegen Hunde zu kämpfen. Es ist natürlich vom Kräfteverhältnis ein Unterschied, ob ein Pitbullterrier ausrastet oder ein Zwergpudel. Man kann aber nicht generell sagen, dass einzelne Rassen gefährlich sind. Auch die Statistik der Beißunfälle spricht dagegen.

Steckt in jedem Hund ein Rest von Unberechenbarkeit?

Ein Hund ist und bleibt ein Beutegreifer. Mit Hund und Kind gibt es immer ein Restrisiko, auch wenn es noch so liebe Hunde sind. Ich habe vier Kinder und natürlich auch Hunde. Wir lassen unsere Kinder mit den Hunden nie allein.

Sind Zuchtverbote für bestimmte Rassen vernünftig?

Zuchteinschränkungen sind sinnvoll. Denn bestimmte Rassen sind schwieriger als andere. Die sollte nicht jeder Ahnungslose züchten dürfen.

Um welche Rassen geht es meistens, wenn Sie zu aggressiven Hunden gerufen werden?

Häufig um solche, die als besonders lieb gelten. Weil die Halter glauben, die sind so nett, die muss man nicht erziehen.

Was ist der häufigste Fehler der Hundebesitzer?

Zu wenige Regeln. Die sind gerührt von den süßen Welpen und erlauben ihnen alles. Es muss jedoch von Anfang an klare Regeln und Tabus für den Hund geben. Oft suchen die Besitzer viel zu viel Körperkontakt, streicheln und kuscheln ständig. Die Leute wollen der Kumpel ihres Hundes sein. Hunde missverstehen das und werden dann ihrerseits distanzlos.

Sind Hundeführerscheine eine Lösung?

Die Lösung schlechthin. Jeder darf einen Hund besitzen, ja sogar züchten oder eine Hundeschule aufmachen. Unfälle passieren, weil die Besitzer keine Ahnung von den Tieren haben. Da ließe sich mit einer relativ kurzen Schulung der Grundkenntnisse viel verbessern.

Der Thüringer Innenminister hat vorgeschlagen, die Hunde in Gewichtsklassen einzuteilen und ab einer gewissen Größe Leinenzwang oder andere Auflagen zu erteilen.

Das ist auf jeden Fall vernünftiger als Rasselisten.

Warum sind Kinder so oft Opfer?

Weil sie sich aus Hundesicht noch distanzloser benehmen als Erwachsene.

Oft beißt der eigene Hund zu...

85 Prozent der Beißattacken finden in den Familien statt, zu denen der Hund gehört. Da ja nicht jeder den Biss seines eigenen Hundes meldet, sind es wohl in Wahrheit 99 Prozent. Oft sind solche Hunde schon über Monate genervt und frustriert, aber die Besitzer erkennen es nicht.

Was tun bei einer Hunde-Attacke?

Wenn man irgendwas zur Hand hat, sollte man es nach dem Prinzip Stierkampf versuchen. Der Hund beißt in das, was er erwischen kann. Wenn der Hund sich bereits verbissen hat, gibt es kein Patentrezept, das ist ein absoluter Ausnahmezustand. Ich würde mich entschlossen wehren.

Man liest immer wieder von schwersten Gesichtsverletzungen.

Das ist nicht gezielt. Der Hund beißt in das, was vor seiner Schnauze ist. Bei kleinen Kindern ist der Kopf auf Kopfhöhe eines großen Hundes.

Woran erkenne ich, dass ein Hund gleich beißt?

Wenn der Körper sich versteift, ist Alarmstufe rot. Solange ein Hund in Bewegung ist und mit dem Po wackelt, passiert meistens noch nichts.

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Quelle: Welt Online (welt.de)

Mittwoch, 26. Mai 2010

Tollwut-Zunahme in Italien

Die Tollwut breitet sich seit Herbst 2008 wieder in Italien aus. Wurde Italien 1997 als Tollwut-frei erklärt, wurden 2009 68 Fälle entdeckt und im 2010 bis am 4. März bereits 86. Italien hat nun die Bekämpfung verstärkt. Der beste Schutz für Reisende in die betroffenen Regionen Italiens ist die korrekte Tollwut-Impfung von Hunden.

Betrachtet man die Tollwut-Fälle in ganz Europa, ist die Ausbreitung in Italien wenig überraschend. In Osteuropa tritt die Krankheit in einigen Ländern immer noch häufig auf, auch in Slowenien. Von da sind befallene Füchse nach Italien eingewandert und die Krankheit hat mittlerweile die Regionen Friaul, Veneto und das Südtirol ergriffen. Die Tollwut scheint in den Regionen wieder endemisch geworden zu sein, was heisst, dass die Krankheit sich dort in der lokalen Wildtierpopulation ausbreitet. Italien und vorbeugend auch Österreich haben deshalb Hunderttausende von Impfködern ausgelegt. Über diese mit Impfstoffen versehenen, zündholzschachtelgrossen Happen sollen die Füchse geimpft werden.

Betroffen waren in Italien bisher vor allem Füchse. Aber auch bei Hirschen, Dachsen, Eseln – und bei drei Hunden und einer Katze – wurde Tollwut nachgewiesen. Dies macht eines deutlich: Wer mit seinen Hunden in diese Regionen reist, soll unbedingt prüfen, ob die Hunde die vorgeschriebene Tollwut-Impfung erhalten haben und diese noch wirksam ist. Die Angaben finden Sie im Heimtierausweis. Sind Sie unsicher, fragen Sie Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt. Zeigen die Tiere Tollwut-Symptome – auffällige Verhaltensveränderungen und Bewegungsstörungen – und waren sie nicht korrekt geimpft, kontaktieren Sie sofort Ihre Tierärztin / Ihren Tierarzt. Zudem sollen Personen, die in diesen Regionen von Wildtieren geleckt, gekratzt oder gebissen worden sind, umgehend einen Arzt aufsuchen.

Die Tollwut-Impfungen von Hunden und Katzen sind bei jeder Auslandreise vorgeschrieben.

Die Tollwut ist eine heimtückische Krankheit. Tiere wie Hunde und Katzen sind genauso betroffen wie der Mensch. Unbehandelt führt die Krankheit zum Tod. Bei Verdacht – nach einem Biss eines Wildtieres – muss deshalb rasch gehandelt werden. Dabei gilt es zu beachten, dass die Tollwut in Menschen wie in Tieren während Wochen unbemerkt schlummern und plötzlich ausbrechen kann. Dann kommt jede Behandlung zu spät.

Die Schweiz hat die Tollwut ausgerottet und ist seit 1998 frei. Wegen der Fälle in Italien wurden in der Schweiz bislang keine vorbeugenden Massnahmen nötig. Die Ausbreitung der Tollwut wird jedoch ständig beobachtet.

Quelle: BVET

Asymmetrisches Wedeln

2006 hat der italienische Neurologe Giorgio Vallortigara auf 18 000 Bildern die Position des ­Schwanzes bestimmt. Dann war klar: Hunde wedeln asymmetrisch.

Vallortigara ist Hirnforscher an der Universität Triest in Italien. Den grössten Teil seiner wissenschaftlichen Karriere verbrachte er damit, Hirnasymmetrien bei Tieren zu untersuchen, wie zum Beispiel die Spezialisierung der beiden Hirnhälften. Auf diese Asymmetrie ist es etwa zurückzuführen, dass Menschen und andere Primaten bevorzugt die rechte Hand gebrauchen.

Weil die rechte Gehirnhälfte die linke Körperseite steuert und die linke Gehirnhälfte die rechte Körperseite, hatten Forscher bisher immer bei paarweise vorhandenen Körperfunktionen nach dem Effekt der Asymmetrie gesucht. Bei Händen eben, aber auch bei Augen, Ohren, Beinen. Vallortigara fragte sich nun, wie sich die Asymmetrie bei Körperteilen auswirken würde, die es nicht als Paar gab. Und als erstes solches Organ fiel ihm der Hundeschwanz ein.

Der Hundeschwanz eignete sich ganz besonders für das Experiment, weil der Hund mit ihm sein emotionales Befinden anzeigt, und man wusste, dass auch die verschiedenen Gehirnhälften für unterschiedliche Emotionen zuständig sind: Die linke Gehirnhälfte ist generell für Annäherung und Vertrauen zuständig. Die rechte Gehirnhälfte hingegen ist spezialisiert auf Flucht, Misstrauen, Angst.

Da beim Hund die linke Gehirnhälfte die Muskeln steuert, die den Schwanz gegen rechts bewegen, und umgekehrt, vermutete Vallortigara, dass Hunde je nach Gemütszustand asymmetrisch wedeln müssten.

Um das zu überprüfen, arbeitete er mit zwei Tierärzten, die 30 Hunde für Versuche rekrutierten. Sie bauten eine zwei mal zwei mal vier Meter grosse Kiste, in der die Hunde einer nach dem ­anderen durch das einzige Fenster abwechslungsweise eine Katze, einen dominanten Hund, eine unbekannte ­Person oder ihren Besitzer zu sehen bekamen. Eine Videokamera zeichnete von oben auf, wie ihr Schwanz wedelte.

In tagelanger, mühseliger Kleinarbeit bestimmte einer von Vallortigaras Mitarbeitern auf 18?000 Einzelbildern die exakte Position des Schwanzes. Die Statistik brachte es dann an den Tag: Wenn die Hunde ihre Besitzer sahen, wedelten sie mit einem Rechtsdrall. Ebenfalls eine Tendenz gegen rechts hatten sie bei der unbekannten Person und bei der Katze, der Schwanz bewegte sich allerdings deutlich weniger stark als beim Anblick des Herrchens. Hatten sie dagegen den dominanten Hund vor sich, schlug der Schwanz stärker gegen links aus.

Alle Reize, von denen sich die Hunde angezogen fühlten – einschliesslich einer Katze –, führten zu rechtsseitigem Wedeln. Wenn der Hund sich auf Flucht einstellte, wedelte er gegen links.

HundeHALTER Verband in Österreich gegründet

Die Gründer bezeichnen ihn als das "wahrscheinlich ehrgeizigste Projekt auf dem Gebiet der Hundehaltung" und wollen für Hundehalter das sein, was ÖAMTC und ARBÖ für Autofahrer sind. Die Rede ist von dem ersten Österreichischen Hundehalterverband (ÖHV). Hans Mosser, Präsident des Verbands und Herausgeber des Hundemagazins "Wuff", will, dass österreichische Hundehalter "eine Stimme bekommen und nicht länger zum Sündebock für einige wenige aus ihren Reihen werden". Er habe zumindest in den jüngsten Medienberichten festgestellt, dass überwiegend die negativen Aspekte der Hundehaltung, etwa im Zusammenhang mit dem Kampfhundeführerschein in Wien, dargestellt werden.

Das langfristige Ziel des ÖHV ist laut Mosser nahezu alle Hundehalter in Österreich, und das sind bei 700.000 Hunden nicht so wenige, in den Verband zu integrieren. Weiter Schritte würden sich in Zukunft erst weisen.

Vielleicht auch eine Idee für die Schweiz?

Österreicher Hundehalterverband

Sonntag, 23. Mai 2010

Erziehungskurse sollten Pflicht sein

Interview der NZZamSonntag mit Sonja Doll Hadorn, Zoologin und Therapeutin für verhaltensauffällige Hunde

Frau Doll Hadorn, was läuft schief zwischen Mensch und Hund?

Der Hund wird nicht mehr als das gesehen, was er ist: ein domestiziertes Raubtier mit einer eigenen Psychologie. Fremde fassen die Tiere ungefragt an. Und auch die Besitzer sind sich oft nicht bewusst, was ihre Hunde als anmassend, verwirrend oder bedrohlich empfinden können. Wo der Mensch aber als kompetenter Anführer versagt, übernimmt der Hund die Chefrolle. Und entscheidet selbst, weil er sich für den Schutz des «Rudels» verantwortlich fühlt.

Welche Situationen sind kritisch?

Konkurrenzsituationen um Aufmerksamkeit zum Beispiel. Und alles, was sich im Territorium des Hundes, also rund um den Halter, das Haus oder das Auto abspielt.

Warum sind Kinder so häufig Opfer?

Weil sie den Raum des Hundes am wenigsten wahren. Umarmungen zum Beispiel empfindet er als extrem beengend. Im Familienleben kann er Kinder als Konkurrenz sehen. Ist ein Hund mit kindlichen Bewegungen oder Geräuschen nicht vertraut, können sie auf ihn bedrohlich wirken. In den schlimmsten Fällen nimmt er das Kind als Beute wahr.

Hunde beissen viel häufiger zu als angenommen. Und zusätzliche Unfälle verursachen noch mehr Kosten. Sind Sie von der Suva-Studie überrascht?

Jein. Ich will sie auch nicht schönreden. Mich stört aber, dass die Umstände der Unfälle nicht erfasst sind. So entsteht ein einseitiges Bild von aggressiven Hunden. Meistens aber ist fehlerhaftes Verhalten von Haltern oder ihren Mitmenschen die Ursache. Das aber wird bei der Versicherung sicher nicht angegeben.

Welche Massnahmen müssen ergriffen werden, um Unfälle zu vermeiden?

Hunde entwickeln problematisches Verhalten oft erst später. Darum sollten Erziehungskurse nicht nur für Junghunde, sondern auch für ausgewachsene Tiere Pflicht sein. Die kleinen Rassen eingeschlossen. Es ist wie im Strassenverkehr: Ob man einen Mini fährt oder einen Offroader, die Regeln müssen alle beherrschen.

Quelle: NZZamSonntag